Ein Blick in den Seminarraum: Abstrakte Konzepte veranschaulichen mit Flinga

Ein Blick in den Seminarraum: Abstrakte Konzepte veranschaulichen mit Flinga von Katrin Meyer & Verbundprojekt Co³Learn Wie lassen sich Studierende aktivieren und gleichzeitig abstrakte Konzepte vermitteln? Katrin Meyer nutzt ein Whiteboard-Tool, um anhand konkreter Beispiele verschiedene statistische Analyseverfahren mit Leben zu füllen. Mit einem Online-Whiteboard lassen sich von mehreren Personen gleichzeitig Inhalte an einem Ort sammeln, anordnen und bearbeiten. Über einen geteilten Link können alle Teilnehmenden einfach im Browser das Whiteboard besuchen. Ein Teilen per QR-Code ermöglicht die Teilnahme mit mobilen Endgeräten. Auch die Göttinger Lehrende Katrin Meyer setzt digitale Whiteboards in ihrer Lehre ein, so auch in ihrem Kurs „Statistical Data Analysis with R“. Wir erhielten im Rahmen einer Hospitation einen Einblick, wie sie das Online-Tool Flinga während einer Live Exercise nutzte. Hier entstanden ein Bildschirm-Mitschnitt und ein schriftliches Interview zum Thema Whiteboards. Online-Whiteboards ermöglichen das gemeinsame Sammeln und dynamische Anordnen von Wissen auf Karten. Selbst erstellter Screenshot des von Katrin Meyer verwendeten Boards aus  Teilnehmendensicht in Flinga mit Genehmigung von Flinga erstellt. CC  BY-SA 4.0. Kapitel Das Anwendungsbeispiel im Detail: Eine Live Exercise mit digitaler Unterstützung Autorinprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Ein Blick in den Seminarraum: Abstrakte Konzepte veranschaulichen mit Flinga Wenn Mathe auf Messenger trifft und Instagram zum Lehrmittel wird Lehre: get [IN]spired – neue Ideen für Ihre Lehre 3.0 Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Katrin Meyer nutzte das Whiteboard-Tool Flinga gemeinsam mit den Studierenden um Fallbeispiele zu sammeln. Im Interview fragten wir Katrin Meyer, welche Vorteile sie in der Nutzung digitaler Whiteboards sieht. Mit Flinga ist es einfach, Ordnung zu halten. Das erleichtert es Katrin Meyer, die Diskussion zu moderieren. Verschiedene Whiteboard-Tools kommen mit unterschiedlichem Funktionsumfang und ihnen ganz eigenen Workflows. Was zeichnet das Tool Flinga aus? Katrin Meyer sieht verschiedene Vorteile. Vor der Sitzung können am Whiteboard Inhalte hinterlegt und Einstellungen vorgenommen werden. Wie lässt sich die Whiteboard-Nutzung effektiv vorbereiten? Katrin Meyer gibt Einblick in ihr Vorgehen. Das Anwendungsbeispiel im Detail: Eine Live Exercise mit digitaler Unterstützung In der im R-Kurs durchgeführten Live Exercise überlegen sich die Studierenden konkrete Anwendungsbeispiele aus Wissenschaft und Alltag für die zuvor erlernten statistischen Methoden. Hierzu wurde ein Board vorbereitet, in dem jede Methode in einer eigenen Farbe abgebildet ist. Fügen die Studierenden nun eine Karte mit einem Beispiel hinzu, so erscheint diese in der Standardfarbe violett und bleibt zunächst keiner Kategorie zugeordnet. Die Kommiliton:innen können nun eine Karte mit einem Beispiel der aus ihrer Sicht passenden Methode zuordnen. Dazu verschieben sie die Karte zum Namen der Methode. Sind die Studierenden mit den Zuordnungen anderer nicht einverstanden, so können sie diese korrigieren. In einer Plenumsdiskussion werden für jedes Beispiel die Gründe für die jeweilige Zuordnung diskutiert. Korrekte Zuordnungen werden festgehalten indem auch die jeweiligen Karten entsprechend der für die Kategorie gewählten Farbe eingefärbt werden. Es kann auch der Text auf den Beispiel-Karten verändert werden, wenn das zur eindeutigen Zuordnung notwendig ist. Katrin Meyer erklärt das Vorgehen bei der Live Exercise.  Durch die Diskussion wird dabei das Verständnis weiter vertieft und es werden ggf. Fehlvorstellungen korrigiert. Am Ende der Live Exercise steht somit eine ausführliche und auf Richtigkeit geprüfte Beispiel-Sammlung zu den verschiedenen Methoden. So erscheinen die abstrakten Konzepte hinter den Methoden greifbarer, alltagsnäher und lebendiger. Neben Flinga nutzte Katrin Meyer auch weitere Tools wie Particify und Kialo Edu in ihrer Lehre. Wir baten sie um ein Fazit zu ihren Erfahrungen mit dem Einsatz digitaler Tools. https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/09/Screencast_Flinga_Live_Exercise_1_2.mp4 Teilnehmenden-Ansicht der Software Flinga. Der Mitschnitt wurde im Rahmen einer Hospitation in Katrin Meyers R-Kurs durch das Co³Learn-Team erstellt. Während der Besprechung der Ergebnisse entstandene Wartezeiten zwischen den Fragen sind gekürzt und das Video wurde beschleunigt. Musik: „Corporate Background Music“ von „original_soundtrack“. Die Nutzung des Boards nimmt auch Einfluss auf das Engagement der Studierenden. Katrin Meyer teilt ihre Erfahrungen. Es bleibt für Katrin Meyer als Lehrende mehr Zeit für Erklärungen, da die Studierenden aktiv die Bedienung des Boards übernehmen. Mit diesem Fazit endet unser Einblick in die Lehre von Katrin Meyer. Wir freuen uns, dass die verwendeten kollaborativen digitalen Tools zum Gelingen der Lehre beitragen konnten und auch durch Studierende positiv bewertet wurden. Weitere Einblicke, Erfahrungsberichte, Interviews und Anwendungsideen zu digital unterstützter Lehre finden sich im Dossier „Digitale Kollaboration“. Wir bedanken uns herzlich bei Katrin Meyer und ihren Studierenden, die diesen Einblick möglich gemacht haben! Autorinprofil Dr. Katrin Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Forstwissenschaft und Waldökologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten der theoretischen Ökologie, ökologischen Modellierung, Biodiversitätstheorie, Statistik und dem wissenschaftlichem Arbeiten definiert Meyer auch didaktische Schwerpunkte für ihre Lehre. Meyer konzentriert sich besonders auf die Studierendenorientierung, Interaktion & Aktivierung, Theorie-Erlebnisse, das forschende Lernen und das projektorientierte Lernen. Für ihre Lehre an der Universität Göttingen erhielt Meyer 2021 den renommierten Ars legendi-Fakultätenpreis im Bereich der Biowissenschaften, der exzellente Hochschullehre in den Naturwissenschaften und der Mathematik auszeichnet. Hinweis: Im Whiteboard werden u.a. die Markennamen von Zahnpflegeprodukten verwendet. Hierbei handelt es sich um geschützte Marken, die Rechte an den Markennamen liegen bei den Herstellern. Die Verwendung dient ausschließlich der Illustration der betreffenden Beiträge und verfolgt keine kommerziellen Interessen.

Wenn Mathe auf Messenger trifft und Instagram zum Lehrmittel wird

Wenn Mathe auf Messenger trifft und Instagram zum Lehrmittel wird Interview mit Dr. Florian Leydecker von Nadine Maxrath und Katharina Stimming Einblicke von Dr. Florian Leydecker in seine Erfahrungen zu unterschiedlichen Kommunikationswegen Dr. Florian Leydecker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mathematik an der Leibniz Universität Hannover. Er lehrt Mathematik für Wirtschaftswissenschaft sowie numerische Mathematik für Ingenieur*innen und wurde bereits mehrfach mit dem Preis für exzellente Lehre ausgezeichnet. In seiner Lehre ist ihm besonders wichtig, mit seinen Studierenden im guten Austausch zu bleiben und offen für neue Formate und Techniken zu sein. Dafür hat er schon einiges ausprobiert und teilt seine Erfahrungen im nachfolgenden Interview. Gerade in Großveranstaltungen ist Dr. Florian Leydecker aufgefallen, dass Studierende zwar aufmerksam zuhören, sich aber eher passiv verhalten. Aus diesem Grund begann der Mathematiker, mit verschiedenen Methoden zu experimentieren, um Studierende stärker einzubeziehen – unter anderem mit Clickerfragen und digitalen Wortwolken über das Tool Wooclap. Seiner Erfahrung nach, schätzen Studierende die Abwechslung durch diese Methoden und beteiligen sich gerne an Umfragen. Zu Beginn des Corona-Lockdowns startete er einen Instagram-Kanal, um nahbar zu bleiben und mit seinen Studierenden in Kontakt zu sein. Auf diesem Kanal zeigt er neben fachlichem Input auch Einblicke in seinen Alltag und ist über den Messenger direkt erreichbar. Sein Fazit: Die Hemmschwelle, Fragen zu stellen ist spürbar gesunken. Niedrigschwelligkeit, schneller Zugang und Nutzungsgewohnheit und die mediale Alltagsnutzung sind für ihn entscheidende Faktoren, die Wahl dieses Kanals als Kommunikationsweg begünstigen und erklären weshalb Studierenden so positiv auf seinen Instagram-Auftritt reagiert haben. Digitale Tools sind aus Sicht des Mathematikers eine sinnvolle Ergänzung zur Präsenzlehre, insbesondere wenn es um Kommunikation, Austausch und Aktivierung geht. Auch für Lerngruppen bieten digitale Tools zeit- und ortsunabhängige Möglichkeiten, sich zu organisieren. Entscheidend, um Studierende zu motivieren, ist aus seiner Sicht vor allem die eigene Begeisterung für das Fach und für die Lehre. Fragen wertschätzend zu beantworten und Studierenden auf Augenhöhe zu begegnen, kann dazu beitragen, Hemmungen abzubauen. Für neue Impulse in sucht er regelmäßig den Austausch mit anderen Lehrenden auch über die eigene Hochschule hinaus. Wer Interesse hat, sich weiter zum Thema auszutauschen, ist herzlich eingeladen, sich bei Nadine Maxrath oder Dr. Florian Leydecker zu melden. Nachfolgend ist das gesamte Interview in Abschnitten aufgeteilt zu finden: 300 Studierende erreichen und begeistern Dr. Florian Leydecker ist bekannt für seine Offenheit gegenüber neuen Lehrmethoden und seinen besonderen Draht zu Studierenden. Im Gespräch berichtet er, wie es ihm gelingt, seine Lehrveranstaltungen kontinuierlich weiterzuentwickeln – mit dem Ziel, Studierende stärker einzubeziehen, zur aktiven Teilnahme zu motivieren und eine lebendige Lernatmosphäre zu schaffen. Dabei spricht er auch über konkrete Methoden wie Clickerfragen oder digitale Wortwolken, die helfen, selbst in großen Vorlesungen echte Beteiligung zu fördern. 0:00 / 0:00 Interview Part 1 Kapitel 300 Studierende erreichen und begeistern Über den Mut Fragen zu stellen und die Verantwortung sichere Räume zu schaffen Kommunikation, die ankommt Über Anonymität und digitale Räume, die Nähe ermöglichen Dort erreichbar sein, wo Studierende eh schon sind: Warum Instagram wirkt Matrix in der Lehre: Zwischen Neugier und digitaler Realität Gemeinsam statt einsam: Wie Lern-Communities Studierende verbinden Zweite Chance mit neuen Ideen Digitale Tools als starke Begleiter der Präsenzlehre – Was noch besser werden kann Studierende motivieren und mitnehmen Austausch unter Lehrenden zur Weiterentwicklung der Lehre Abschluss Autorinnenprofil Profil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Wenn Mathe auf Messenger trifft und Instagram zum Lehrmittel wird Lehre: get [IN]spired – neue Ideen für Ihre Lehre 3.0 Textarbeit gemeinsam denken Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Über den Mut Fragen zu stellen und die Verantwortung sichere Räume zu schaffen Dr. Florian Leydecker und Nadine Maxrath gehen der Frage nach, was gelungene Wissensvermittlung ausmacht und wie echter Austausch mit Studierenden gelingen kann. Im Fokus stehen dabei die gegenseitige Bereitschaft zum Dialog in der Lehre, ein wertschätzender Umgang auf Augenhöhe sowie die Bedeutung von Offenheit und Mut. Sie sprechen darüber, warum Lehrende nicht nur Inhalte vermitteln, sondern auch Räume halten sollten, in denen Studierende sich sicher fühlen, Fragen zu stellen und aktiv mitzudenken. 0:00 / 0:00 Interview Part 2 Kommunikation, die ankommt Welche Kanäle eignen sich, um mit Studierenden in echten Austausch zu treten? Dr. Florian Leydecker berichtet von seinen Erfahrungen mit klassischen Plattformen wie dem Stud.IP-Forum, E-Mail und neuen Wegen über Instagram oder den Messenger Matrix. Im Fokus steht die Frage, wie Kommunikation niedrigschwellig, wertschätzend und wirksam gestaltet werden kann – damit Studierende sich trauen, Fragen zu stellen und in den Dialog zu gehen. 0:00 / 0:00 Interview Part 3 Über Anonymität und digitale Räume, die Nähe ermöglichen Dr. Florian Leydecker gewährt Einblicke in seine Lehre und erzählt, wie Instagram für ihn zu einem wertvollen Kommunikationskanal geworden ist. Mit persönlichen Inhalten zeigt er sich als Mensch hinter dem Dozierenden – und schafft damit Nähe, Vertrauen und echte Verbindung. Die Folge: Studierende verlieren Berührungsängste, suchen aktiv den Kontakt und stellen Fragen ganz direkt – oft samt Foto von Aufgaben oder konkreten Herausforderungen. 0:00 / 0:00 Interview Part 4 Dort erreichbar sein, wo Studierende eh schon sind: Warum Instagram wirkt Dr. Florian Leydecker spricht über die besondere Rolle von Instagram als direkter Draht zu seinen Studierenden. Die Plattform ermöglicht schnelle, unkomplizierte Kommunikation – oft mit einem Foto und einer kurzen Frage. Genau diese Vertrautheit mit dem Medium, die Möglichkeit zur Anonymität und der niedrigschwellige Zugang senken Hemmschwellen deutlich. Während sich Studierende in privaten Räumen wie WhatsApp oder Studydrive untereinander austauschen, schafft Leydecker über seine Kanäle bewusst offene, erreichbare Räume für Rückfragen – transparent, freiwillig und ohne Bewertung. 0:00 / 0:00 Interview Part 5 Matrix in der Lehre: Zwischen Neugier und digitaler Realität Dr. Florian Leydecker wagt den Blick hinter ein ehrliches Experiment: Mit dem Open-Source-Messenger Matrix wollte er eine einfache, sichere und direkte Kommunikation mit seinen Studierenden schaffen. Trotz technischer Vorteile wie der Verknüpfung mit Stud.IP und der mobilen Erreichbarkeit blieb der erhoffte Austausch – etwa über gemeinsame Klausuraufgaben – aus. Warum? Hohe Belastung, Zeitmangel und vielleicht auch Gewohnheiten im digitalen Alltag der Studierenden standen dem Engagement entgegen. Leydecker reflektiert offen über den Zwiespalt zwischen Korrektur und

Textarbeit gemeinsam denken

Textarbeit gemeinsam denken – Eine studentische Perspektive auf kollaboratives Lesen als Vorbereitung für Seminare von Juliana Arosemena und Lea Hinrichs Was ist das Tool SHRIMP und wie kann es am besten im Studium eingesetzt werden? Juliana Arosemena und Lea Hinrichs, zwei studentische Mitarbeiterinnen aus dem Verbundprojekt Co³Learn, haben sich über das Tool und dessen Einsatzmöglichkeiten im Studium sowie in der Lehre ausgetauscht. Juliana hat im Selbststudium und in Zusammenarbeit mit anderen Studierenden sowie Mitarbeitenden des Projektes mit SHRIMP experimentiert. Dadurch hat sie einen guten Überblick über das Tool und dessen Potenzial für Zusammenarbeit und gemeinsames Lesen und Lernen bekommen. In ihrem Gespräch betonen Lea und Juliana die Möglichkeiten, die SHRIMP als Tool für das gemeinsame Lehren und Lernen bietet und wie es eingesetzt werden kann. Abbildung 1: Lea und Juliana (v. links) im Podcast-Tonstudio des Sandkastens (TU Braunschweig). 0:00 / 0:00 Intro & Vorstellung Das Tool SHRIMP & Social Reading SHRIMP ist eine Software, mit der PDF-Dokumente gemeinsam und asynchron von mehreren Nutzer:innen annotiert werden können. Von Kommentar- und Textmarkierungsfunktionen über Emoji-Reaktionen bis hin zur Link-Einbettung ist SHRIMP eine App, die das Konzept von Social Reading — das gemeinsame Lesen von Texten als soziale Erfahrung — ortsunabhängig ermöglicht. Juliana ist durch ihre Arbeit im Verbundprojekt Co³Learn auf SHRIMP gestoßen und hat großes Potenzial in der App als ergänzendes Tool für ihr Studium erkannt. 0:00 / 0:00 Kollaboratives Annotieren Kapitel Intro und Vorstellung Das Tool SHRIMP & Social Reading Gemeinsames Lesen und Annotieren mit und in SHRIMP für Seminardiskussionen Vorteile bei der Nutzung von SHRIMP für Studierende Unsicherheiten beim wissenschaftlichen Lesen und Diskutieren abbauen Vorbereitung des Lesens in und mit SHRIMP Nutzung von SHRIMP über Seminarkontexte hinaus Wünschenswerte Features für SHRIMP Fazit zur Nutzung von SHRIMP Autorinnenprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Textarbeit gemeinsam denken 10# Wissensnugget – In Geschichten denken – Storytelling als Lehrstrategie 9# Wissensnugget – Gruppenchat und Insta-Story Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Gemeinsames Lesen und Annotieren mit und in SHRIMP für Seminardiskussionen Anstatt klassische Seminar­diskussionen zu ersetzen, versteht Juliana das Lesen von (wissenschaftlichen) Texten in SHRIMP als ideale Vorarbeit für eine gelungene Diskussion im Seminarraum. Gründe, weshalb sich Studierende nicht an Diskussionen beteiligen, können vielfältig sein. Viele Studierende bringen Unsicherheiten mit z.B., ob die eigenen Gedanken zur Diskussion passen – auch Juliana kennt diese Situation: „Ich selbst, im vierten Mastersemester, habe immer noch Momente, in denen ich mich frage, ob meine Gedanken zum Text überhaupt hilfreich oder relevant sind.“  SHRIMP bietet hier eine niedrigschwellige Möglichkeit, erste Gedanken, Unklarheiten oder Eindrücke zu teilen, ohne gleich im Seminar das Wort ergreifen zu müssen. Wenn Studierende gemeinsam Texte annotieren, entstehen sichtbare Anknüpfungspunkte, auf die im Seminar direkt Bezug genommen werden kann. Entlang der einzelnen Kommentare und Reaktionen können Studierende und Lehrende dann auch die Diskussion gezielter ausrichten. Abbildung 2: Selbst erstellter Screenshot von Annotationen in SHRIMP mit Genehmigung von SHRIMP erstellt. CC BY-SA 4.0. 0:00 / 0:00 Unterschiede zur bisherigen Lektürevorbereitung Vorteile bei der Nutzung von SHRIMP für Studierende SHRIMP bietet die Möglichkeit, das akademische Lesen zu schulen. Beispielhaft könnten Studierende in Tutorien zur Einführungsvorlesung in der Kunstwissenschaft gemeinsam an einem Text arbeiten und dabei erste Erfahrungen mit dem Kommentieren, Fragenstellen oder dem Verlinken von Inhalten sammeln. Hier könnten niedrigschwellige Anforderungen (z.B. fünf Reaktionen pro Person) helfen, die Auseinandersetzung mit dem Text zu fördern. Langfristig können Studierende so auch Sicherheit für die Arbeit mit wissenschaftlichen Texten gewinnen. Juliana sieht in diesem Zusammenhang eine weitere Chance: Für den weiteren Studienverlauf könnten bereits frühzeitig Lesen und Diskutieren eingeübt werden und damit Beteiligungshemmungen gesenkt werden. 0:00 / 0:00 Vorteile für Studierende der Kunstwissenschaft Unsicherheiten beim wissenschaftlichen Lesen und Diskutieren abbauen Was Juliana aus den Online-Veranstaltungen während der Corona-Pandemie gelernt hat: Viele Studierende bevorzugten es, sich über den Chat zu äußern anstatt das Mikrofon zu nutzen. Gründe hierfür könnten Nervosität oder die Angst, etwas „Falsches“ zu sagen, sein. Möglicherweise bietet das Schreiben einen anderen Schutzraum. Auch wenn Annotationen in SHRIMP mit Namen angezeigt werden, schafft das digitale Interface eventuell eine Entlastung. Das Annotieren kann asynchron erfolgen, die Stimme bleibt außen vor und die Sichtbarkeit der eigenen Meinung wirkt weniger exponiert als im Seminarraum. Für Studierende, die eher zurückhaltend agieren, könnte die Nutzung des Tools daher ein erster Schritt sein, sich intensiver in Diskussionen einzubringen und die eigenen Gedanken zu teilen. 0:00 / 0:00 Unsicherheiten durch SHRIMP abbauen Vorbereitung des Lesens in und mit SHRIMP Juliana betrachtet die Vorbereitung für das Arbeiten mit SHRIMP in Seminaren aus zwei Perspektiven. Als Studentin würde sie sich einen Ordner (in SHRIMP werden diese „Pod“ genannt) mit allen für das Seminar relevanten Texten wünschen. Um dem Fall vorzubeugen, dass nur einzelne Studierende einen Text im Vorfeld des Seminars gelesen haben, könnte die Lehrperson die Erwartung formulieren, dass jede:r zwischen fünf und zehn Interaktionen im Text hinterlässt. Hier wären sowohl Kommentare, Emoji-Reaktionen, Fragen als auch Verweise auf andere Texte oder Bilder denkbar. Wenn Studierende gemeinsam Texte annotieren, entstehen sichtbare Anknüpfungspunkte, auf die im Seminar direkt Bezug genommen werden kann. Entlang der einzelnen Kommentare und Reaktionen können Studierende und Lehrende dann auch die Diskussion gezielter ausrichten. Aus der Perspektive von Tutor:innen könnte sich Juliana vorstellen, Studierende mit dem Tool beim akademischen Lesen über Vorlesungen hinaus zu begleiten und somit über den Austausch zu Texten ein tieferes Verständnis des Gelesenen zu begünstigen. In beiden Fällen bietet der Einsatz von SHRIMP für die Lehrperson eine Möglichkeit festzustellen, ob ein Text von allen Teilnehmenden gelesen wurde. Dies sei der erste Schritt für eine gelungene Diskussion im Seminar. Juliana und Lea sind sich in diesem Zusammenhang einig, dass vor allem die Seminare, in denen wirklich Austausch stattfand, den beiden im Gedächtnis blieben. 0:00 / 0:00 Angepasste Seminarvorbereitung für Studierende und Lehrende Nutzung von SHRIMP über Seminarkontexte hinaus SHRIMP ist nicht nur ein Tool für die gemeinsame Lektüre für oder im Seminar, sondern kann auch bei der Überarbeitung eigener wissenschaftlicher Arbeiten helfen. Beispielsweise kann SHRIMP für Feedbackprozesse im Rahmen von Haus- oder Abschlussarbeiten eingesetzt werden und bietet damit eine datenschutzkonforme Möglichkeit,

Ein Blick in den Seminarraum: Debattieren mit Kialo Edu

Ein Blick in den Seminarraum: Debattieren mit Kialo Edu von Katrin Meyer & Verbundprojekt Co³Learn Im Wintersemester 2023/24 führte die Göttinger Lehrende Katrin Meyer eine Digitale Debatte im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur Biodiversitätstheorie durch. Das Projekt Co³Learn durfte sie dabei begleiten. Im Video gibt es einen Einblick in das Debatten-Tool Kialo Edu, didaktische Überlegungen zur Digitalen Debatte und die Umsetzung der Debatte im Seminarraum. Wir erfahren Katrin Meyers Fazit – und wie die Studierenden auf die Debatte und das Tool Kialo Edu reagiert haben. https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/06/Kialo_Edu_Katrin_Meyer.mp4 Intro-Musik: „Heartfelt journey“, Universfield auf Freesound Herzlichen Dank an Katrin Meyer für die Möglichkeit, die Debatte zu begleiten, und für die spannenden Einblicke! Ein Überblick und weiteres Material zum Thema „Digitale Debatte“ anhand ausgewählter didaktischer Szenarien und konkrete Tipps zum Umgang mit Kialo Edu finden sich hier. Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Ein Blick in den Seminarraum: Debattieren mit Kialo Edu 6# Wissensnugget – KI trifft Lehre Zwischen Studium und Verbundprojekt Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Autorinprofil Dr. Katrin Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Forstwissenschaft und Waldökologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten der theoretischen Ökologie, ökologischen Modellierung, Biodiversitätstheorie, Statistik und dem wissenschaftlichem Arbeiten definiert Meyer auch didaktische Schwerpunkte für ihre Lehre. Meyer konzentriert sich besonders auf die Studierendenorientierung, Interaktion & Aktivierung, Theorie-Erlebnisse, das forschende Lernen und das projektorientierte Lernen. Für ihre Lehre an der Universität Göttingen erhielt Meyer 2021 den renommierten Ars legendi-Fakultätenpreis im Bereich der Biowissenschaften, der exzellente Hochschullehre in den Naturwissenschaften und der Mathematik auszeichnet.

Zwischen Studium und Verbundprojekt

Zwischen Studium und Verbundprojekt: Tools und Teamwork für gelingende digitale Zusammenarbeit von Lea Hinrichs Im folgenden Beitrag teilt Lea Hinrichs ihre Erfahrungen aus der Mitarbeit im Verbundprojekt Co³Learn als studentische Hilfskraft. Dabei beschreibt sie insbesondere die Transfermöglichkeiten der Projektinhalte und des Gelernten für ihr Studium und die weitere berufliche Zukunft. Communication, Cooperation und Collaboration – das sind die drei Kernthemen, die namensgebend für das Projekt Co³Learn stehen. In meiner Zeit als studentische Mitarbeiterin im Verbundprojekt lernte ich – verbunden mit den drei Schlagworten – einiges für meine berufliche Zukunft, aber vieles besonders für meine Studienzeit. Ich habe Einblicke in die Projektarbeit gewonnen und gelernt, wie eine (digitale) Zusammenarbeit gut funktionieren kann und was es dafür benötigt. Inwiefern meine Tätigkeit als studentische Mitarbeiterin für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts so auch aktiven Einfluss auf die Gestaltung meines Studiums nahm und was meine Learnings aus fast zwei Jahren im Projekt sind, soll dieser Beitrag skizzieren. Vereinfachte Kooperation mithilfe der Toolbox Ich fing etwa ab der Hälfte meines Masterstudiums an, bei Co³Learn zu arbeiten. Kennengelernt habe ich dort die Toolbox, die kostenlos nutzbare Tools direkt in der Lehr-Lern-Plattform Stud.IP bietet. In der Toolbox findet sich eine Vielzahl digitaler Tools, die mir schon im Bachelorstudium sehr genützt hätten. Mit den Tools können Gruppenarbeiten beispielsweise leichter koordiniert werden, Texte schneller und visuell ansprechender aufbereitet werden und Notizen (bspw. für Hausarbeiten) einfach auf einem digitalen Whiteboard gesammelt werden. Dieses Video zeigt, wo sie genau zu finden ist: https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/06/Video-Wo-finde-ich-die-Toolbox-in-StudIP_Handy.mp4 Co³Learn, Reel zur Toolbox im Stud.IP für @co3learn auf Instagram, CC BY NC SA (4.0). Hinweis: Dieses Video entstand im Mai 2024, daher können die aktuellen Inhalte der Toolbox abweichen. Kapitel Vereinfachte Kooperation mithilfe der Toolbox Kommunikation im Team ​ Die digitale Kollaboration in einem Verbundprojekt Der Transfer in den Studienalltag​ Autorinprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Zwischen Studium und Verbundprojekt Communitybuilding für Communitybuilder University:Future Festival 2025 Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Dass ich die Toolbox nun erst gegen Ende meiner Studienzeit kennengelernt habe, war zwar schade, aber immerhin konnte ich die darin enthaltenen Tools so noch für die letzten Seminare und Vorlesungen nutzen. So habe ich mir beispielsweise bei InfinityMaps ein Whiteboard mit Notizen für eine Gruppenarbeit angelegt, das von meinen Gruppenmitgliedern ergänzt werden konnte. Wir konnten so gemeinsam am selben Dokument arbeiten – sowohl in Präsenz als auch digital. Die Gruppenarbeit lief so unkomplizierter als sonst, was auch die anderen Mitglieder aus meiner Gruppe so wahrgenommen und bestätigt haben. Und meine anderen Kommiliton:innen haben sich schließlich über die Empfehlung gefreut, da viele die Toolbox ebenfalls nicht kannten. Neben einer effizienten Kooperation – beispielsweise mit Hilfe der Tools – ist auch eine funktionierende Kommunikation wichtig. Wie diese in meinem beruflichen Alltag aussah, möchte ich nun beleuchten. Kommunikation im Team Im Projekt Co³Learn war ich für die Öffentlichkeitsarbeit tätig, dazu gehörte anfangs vor allem die Betreuung des Instagram-Accounts und anschließend auch die Mitarbeit an Newslettern und Webseite. Ich habe also immer mit anderen im Team gearbeitet. Da sich das Projekt inhaltlich mit der Zusammenarbeit im digitalen Raum befasst, war die Struktur für die gemeinsame Arbeit von den drei Projektstandorten aus (Georg-August-Universität Göttingen, Leibniz Universität Hannover und Technische Universität Braunschweig) gut organisiert. Um dabei auch zielführend miteinander kommunizieren zu können, waren regelmäßige synchrone Besprechungen wichtig. In wöchentlichen Meetings des Instagram-Teams sprachen wir über die geplanten Beiträge und erstellten gemeinsam Redaktionspläne. Dafür trafen wir uns synchron über das Tool Gather.Town, in dem wir unsere Avatare in einem virtuellen Bürogebäude in einer Sofaecke versammelten und uns so besprechen und austauschen konnten. Neben den synchron stattfindenden Besprechungen war auch der asynchrone Austausch elementar für die funktionierende Zusammenarbeit. Während meiner Zeit im Instagram-Team erstellten wir unsere Beiträge, Videos und Stories für den Instagram-Account des Projekts (www.instagram.com/co3learn) mit Canva. Co³Learn, Screenshot @co3learn auf Instagram, CC BY NC SA (4.0). https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/06/Video-Was-ist-die-Academic-Cloud-und-wo-finde-ich-sie_Handy.mp4 Co³Learn, Reel zur Academic Cloud für @co3learn auf Instagram, CC BY NC SA (4.0). Hinweis: Dieses Video entstand im April 2024. Da jede*r von uns verschiedene Beiträge erstellte, schickten wir Links zu fertigen Beiträgen innerhalb unseres Chat-Tools in unseren Instagram-Channel, wo wir asynchron aus dem Team eine Rückmeldung bekamen – sowohl über Kommentare direkt in Canva als auch per Chat. Und auch darüber hinaus lief die Kommunikation sehr produktiv über die kurzen Chat-Nachrichten. Ich empfand sie niedrigschwelliger als eine Kommunikation per E-Mail, da Anreden wegfielen, wir formloser kurze Nachrichten schreiben und schnell auf Nachrichten der anderen reagieren und antworten konnten. So konnten wir uns beispielsweise mit wenigen kurzen Nachrichten darauf verständigen, einen Termin zu verschieben oder einen neuen zu planen. Diese gut funktionierende synchrone und asynchrone Kommunikation war ein wichtiges Fundament für die gelingende Kollaboration, die ich im Folgenden weiter ausführen möchte. Die digitale Kollaboration in einem Verbundprojekt Die studentischen Mitarbeitenden des Instagram-Teams hatten zwar stets eine Ansprechperson aus dem Kern-Team, wir organisierten und besprachen uns zeitweise jedoch auch selbstständig. Die vorausgehend erläuterte synchrone und asynchrone Kommunikation im Team ermöglichte eine Regelmäßigkeit in unseren Treffen, die die räumliche Distanz überbrücken konnte und uns einen festen (digitalen) Raum für die Besprechungen bot. Zentral für die Arbeit im Instagram-Team war auch das Tool ownCloud, das ein Teil der Academic Cloud ist. Was die Academic Cloud ist und wie sie von Angehörigen niedersächsischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen genutzt werden kann, erkläre ich in dem folgenden Video: https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/06/Video-co3learn-auf-Instagram.mp4 Co³Learn, Reel zur Academic Cloud für @co3learn auf Instagram, CC BY NC SA (4.0). Hinweis: Dieses Video entstand im August 2024, daher können die aktuellen Inhalte der Academic Cloud abweichen. Die ownCloud bietet einen Cloud-Speicherplatz für Dateien, auf die alle aus dem Projekt zugreifen konnten. Zudem ist OnlyOffice darin integriert, sodass direkt in der ownCloud Dateien (Dokumente, Textdateien, Tabellen etc.) synchron im Team bearbeitet werden können. Hier hatten wir aus dem Instagram-Team einen digitalen Redaktionsplan in Form einer großen Tabelle gespeichert, in der wir monatsweise die geplanten Beiträge und Stories sowie die jeweilige Zuständigkeit einer Person aus dem Team eintragen konnten. Dies ersparte uns ein Hin- und Herschicken von Dateien – wir waren alle

Communitybuilding für Communitybuilder

Communitybuilding für Communitybuilder Hochschulübergreifende Zusammenarbeit als Selbstversuch von Dr. Katja Franz, Lars Gerber, Anna Sophie Jäger, Anna Scarcella, Johanna Springhorn, Sabrina Zeaiter, Sven Zulauf In diesem Beitrag wollen wir anhand der Erfahrungen aus unserer dreijährigen Arbeit als Community of Practice, der Art unseres Zusammenarbeitens und wie wir in Zukunft zusammenarbeiten werden, zeigen, wie Kollaboration und Kooperation in einem freiwilligen Zusammenschluss von motivierten Personen aussehen kann. Die Besonderheit und Stärke unserer Community bestehen darin, dass wir uns bundesweit anhand unserer thematischen Ausrichtung und Aufgaben zusammengefunden haben. Wir haben uns einen eigenen inhaltlichen und technischen Rahmen gegeben und bringen aufgrund der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Hochschultypen vielfältige Sichtweisen und differenziertes Erfahrungswissen mit. Ein wichtiges Ziel unseres Beitrags besteht daher darin, zu verdeutlichen, wie gewinnbringend uns die Vernetzung über das eigene Projekt und auch die eigene Hochschule hinaus erscheint, um gemeinsam das Lehren und Lernen der Zukunft mitzugestalten. Kooperation zwischen Lehrenden sowie der Austausch von Ideen und Materialien rund um die Lehre sind an Hochschulen keine Selbstläufer. Als Mitarbeiter*innen verschiedener Hochschulen in Einzel- und Verbundprojekten, die von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert werden, widmen wir uns der Herausforderung des Communitybuildings. Unser Netzwerk umfasst Hochschuldidaktiker*innen und andere Mitarbeitende aus dem Third Space, die das Ziel verfolgen, Communities von Lehrenden und Studierenden in der einen oder anderen Form zu initiieren, zu begleiten und zu stabilisieren. So haben wir eine Community of Practice „Communitybuilding für Communitybuilder“ gegründet und stehen seit Ende 2022 im kontinuierlichen Austausch. In unserer Zusammenarbeit stellen wir uns insbesondere die folgenden Fragen: Wie und wodurch kann Communitybuilding für Lehrende und Studierende ein gewinnbringender Teil der Hochschullehre sein/werden? Welche Herausforderungen entstehen für uns als Communitybuilder?  Wie können wir unseren Zielgruppen den Mehrwert von Kooperation in Lehr-Lernnetzwerken näherbringen? Wie kann eine angemessene Begleitung von Lehr-Lerncommunities durch Unterstützung aus dem Third Space aussehen? Grundlagen unserer Community: Freiwillige und ko-kreative Zusammenarbeit Unsere Community basiert auf einem starken Fundament intrinsisch motivierter Beteiligter. Unsere Zusammenarbeit wird von äußeren Rahmenbedingungen und inneren Werten geprägt. Die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Hochschulformen – von Universitäten über Fachhochschulen bis hin zu Technischen Hochschulen bzw. Universitäten – bereichert unsere Zusammenarbeit und ermöglicht einen breiten Austausch von Perspektiven und Praktiken. Ursprünglich setzte sich unsere Community aus von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekten der Förderlinie „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ zusammen. Die im Rahmen der TURN 2022 gewonnene Erkenntnis, mit ähnlichen Aufgaben zur Vernetzung von Lehrenden und Studierenden betraut zu sein, bildete den Auftakt dieser Community. Unsere überwiegend digitale Zusammenarbeit wird durch ein jährliches Präsenztreffen ergänzt, welches den persönlichen Austausch fördert und vertieft. Kapitel Grundlagen unserer Community: Freiwillige und ko-kreative Zusammenarbeit Formate der Zusammenarbeit innerhalb der Community Digitale Tools im Spiegel institutioneller Rahmenbedingungen Zusammenarbeit als Community: Hochschullehre weiterdenken​ Autor*innenprofile Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 10# Wissensnugget – In Geschichten denken – Storytelling als Lehrstrategie 9# Wissensnugget – Gruppenchat und Insta-Story 8# Wissensnugget – Digitale Räume echte Begegnungen Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen In unserer Community ist Ko-Kreation ein zentrales Prinzip, das wir in der Zusammenarbeit bewusst leben. Das von- und miteinander Lernen auf Augenhöhe ist uns ein fundamentaler Wert. Wir verzichten bewusst auf Hierarchien und feste Leitungsstrukturen, stattdessen setzen wir auf geteilte und rotierende Verantwortung und Eigeninitiative. Diese Struktur ermöglicht es uns, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren, fördert den hochschulübergreifenden Austausch und produziert Beiträge zur Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Unsere Prinzipien der Selbstorganisation und Freiwilligkeit sorgen dafür, dass auch neue Mitglieder jederzeit willkommen sind und sich einbringen können. Auch wenn uns projektbasierte Strukturen und dadurch bedingte Fluktuationen vor Herausforderungen stellten, ist uns in den letzten drei Jahren eine fruchtbare und kontinuierliche Zusammenarbeit gelungen. Durch klare Nachfolgeregelungen und die intrinsische Motivation unserer Mitglieder, sich weiter zu engagieren – unabhängig von ihrer aktuellen Position oder Hochschule – können und konnten wir diese Veränderungen in der Community immer wieder gut auffangen. Formate der Zusammenarbeit innerhalb der Community Unsere Community haben wir als dynamischen Raum gestaltet. Gemeinsam arbeiten wir an der Förderung von Communitybuilding und Lehr-Lernnetzwerken. Neben dem Austausch über unsere jeweiligen Netzwerkformate diskutieren wir übergreifende Themen und Fragestellungen, Probleme und Lösungsansätze. Dieser  Erfahrungs- und Wissensaustausch wird in verschiedenen Formaten realisiert, die unsere Zusammenarbeit strukturieren und effektiv gestalten. Dabei gehen wir jeweils zielorientiert vor: 1. Präsenztreffen Auftakttreffen Bei diesem ersten Präsenztreffen im Juni 2023 kamen zwölf Personen aus elf Hochschulen für ein erstes Kennenlernen am Lehrenden-Service-Center der HTW Berlin zusammen. Es wurden die jeweiligen Projekte vorgestellt mit Fokus darauf, wie wir Lehrende (und Studierende) für den Austausch über Lehren und Lernen zusammenbringen können. Darüber hinaus haben wir gemeinsame Herausforderungen wie die Limitierung durch Fach- und Hochschulstrukturen, gesammelt. Ziel war es, erste Lösungsideen für diese zu entwickeln und den Grundstein für unsere weitere Zusammenarbeit zu legen. Anschlusstreffen Unser zweites Präsenztreffen im April 2024 fand an der Philipps-Universität in Marburg statt. Es diente einerseits dazu, die thematische Arbeit zu vertiefen, das heißt unter anderem grundsätzliche Themen zu diskutieren, wie beispielsweise den Unterschied zwischen „Community“ und „Netzwerk“. Andererseits nutzten wir das Treffen dazu, unsere Zusammenarbeit durch Publikationen und Veranstaltungsbeiträge, wie einen Beitrag für das University Future Festival 2024 (U:FF), weiterzuentwickeln. Treffen auf Tagungen und Konferenzen Wir nutzten verschiedene Konferenzen, wie z.B. die TURN 2023 und 2024 sowie die HFDCon 2024 als Anlass, neue Impulse für die Zusammenarbeit in unserer Community zu erhalten und uns vor Ort fachlich und themenbezogen, aber auch auf persönlicher Ebene, auszutauschen. 2. Regelmäßige Videokonferenzen Unsere Zusammenarbeit führen wir in synchronen Onlinetreffen fort, die etwa alle 4-6 Wochen stattfinden. Bei diesen regelmäßigen Austauschtreffen werden Ideen geteilt und gemeinsam Lösungen für individuelle und standortübergreifende Herausforderungen entwickelt. Neben der Vorstellung und Diskussion der jeweiligen Formate (z.B. MarSkills Forum, BiLinked LehrBar und studentische Austauschtreffen, Tag der Last-Minute Lehrvorbereitung von Co³Learn, Interdisziplinärer Marktplatz von InDiNo, didakTISCH von ViBeS) bieten wir uns gegenseitig kollegiale Beratungen, arbeiten an Entwürfen für Tagungsbeiträge oder kollaborativ an gemeinsamen Texten. Screenshot aus einer Videokonferenz mit Sven Zulauf, Anna Sophie Jäger, Anna Scarcella, Johanna Springhorn, Dr. Katja Franz, Lars Gerber, Sabrina Zeaiter (v. links oben) 3. Aktive Teilnahme an Fachdiskurs und Erkenntnistransfer Beim U:FF 2024

Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call

Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call: Mein unerwartetes Interview mit Christian Spannagel und über die Vorteile von Offenheit in der Hochschullehre von Nadine Maxrath  Im Interview spricht Prof. Dr. Christian Spannagel darüber, wie er digitale Tools gezielt einsetzt, um innovative Lehransätze wie die Verbindung von Inverted Classroom und HyFlex voranzutreiben. Dabei zeigt er, wie er traditionelle Präsenzlehre mit digitalen Ansätzen kombiniert und kollaborative Prozesse unter Studierenden fördert. Ein spannendes Gespräch voller praxisnaher Einblicke! Manchmal nehmen die besten Dinge ganz unerwartet ihren Lauf. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, saß ich in der Bahn und scrollte durch Instagram, als mir ein Video von Prof. Dr. Christian Spannagel angezeigt wurde. Mein erster Gedanke: Ach cool, der wäre genau der Richtige, um unser Projekt bekannter zu machen und die Aufmerksamkeit anderer Lehrender zu gewinnen. Ohne lange zu überlegen, tippte ich eine Nachricht an Prof. Spannagel und erzählte kurz von unserem Projekt. Beim Abschicken dachte ich noch: Das gibt eine Absage oder die Bitte, eine offizielle Anfrage zu stellen. Doch kurz darauf die Überraschung: „Ja klar, wollen wir dazu mal zoomen?“ – damit hatte ich nicht gerechnet!  Nach einem ersten Treffen und Klärung offener Fragen vereinbarten wir direkt einen Termin zum Interview. Gemeinsam mit meiner Kollegin Dr. Henrike Neubauer trafen wir uns online, und es wurde ein sehr angenehmes Gespräch, bei dem ich mein Interesse, aus Zeitgründen, mehr als einmal zurückhalten musste. Prof. Spannagel wusste immer genau, worauf ich mit meinen Fragen hinauswollte. Aber besonders beeindruckt hat mich seine Offenheit, als es um die Herausforderungen in der Lehre ging. Er sprach ehrlich und direkt darüber, wo es hakt – etwas, das oft vermieden wird. Jedoch ist diese Ehrlichkeit wichtig, denn sie öffnet den Raum für echte Lösungen. Was dieses Interview mir gezeigt hat Rückblickend hat mich dieses Interview nicht nur inhaltlich bereichert, sondern auch die Stärken digitaler Kooperation auf beeindruckende Weise vor Augen geführt. Es zeigte erneut, wie viel wir erreichen können, wenn wir unsere lokalen Hochschulgrenzen überwinden und uns auf digitale Werkzeuge einlassen und dass wir vielleicht auch etwas lernen müssen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, sind enorm: Wir können uns unkompliziert und schnell mit Menschen vernetzen, die wir vielleicht nie persönlich getroffen hätten. Zeit- und Ortsunabhängigkeit machen es möglich, mit wenig Aufwand spannende Gespräche zu führen und wertvolle Impulse zu gewinnen. Der Austausch über verschiedene Perspektiven bereichert und öffnet neue Lösungsräume – gerade bei Herausforderungen, die uns alle betreffen.   Noch wichtiger: Es hat mir gezeigt, wie viel wir gewinnen können, wenn wir mit Offenheit und Neugier auf andere zugehen. Schwierigkeiten und Herausforderungen müssen kein Hindernis sein, sondern können durch ehrlichen Austausch in Chancen verwandelt werden. Für mich war dieses Interview ein voller Erfolg – und ich hoffe, dass es auch die Zuschauer*innen inspiriert, die Potenziale digitaler Zusammenarbeit zu nutzen und offen für neue Wege in der Lehre zu sein. Kapitel Direkt zum Videobeitrag Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/01/Spannagel_final_mp4_kleine_Version.mp4 Wer jetzt noch Interesse hat, sich mit Prof. Dr. Christian Spannagel zu vernetzen, der besucht die Seite der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und findet mehr als einen Weg. Ein kurzer Hinweis auf dieses Interview wäre hilfreich. https://www.ph-heidelberg.de/mathematik/personen/lehrende/spannagel/  Und wer Lust hat, digitale Tools kreativ in ihrer/seiner Lehre einzusetzen, die/der vernetzt sich mit uns und unserer Community und kommt zu den monatlichen Online-Treffen: https://www.co3learn.de/community/ 

Meeting Crafting

Meeting Crafting – über digitale Tools, Kompetenzen und die Gestaltung erfolgreicher Meetings Interview mit Dr. Marie Ritter und M. Sc. Darien Tartler „Im Idealfall gehst du energetisiert und glücklich aus einem Meeting heraus.“ Dr. Marie Ritter Effiziente Meetings in der digitalen Lehre: Strategien und Tools für Hochschulen Meetings sind ein unverzichtbarer Bestandteil der beruflichen und akademischen Zusammenarbeit – von Lehrplänen und Forschungsprojekten bis hin zu interdisziplinären Kooperationen. Doch wie oft verlassen Teilnehmende ein Meeting mit der Frage, ob dieses wirklich notwendig war? Oder ob der zeitliche Aufwand dem Nutzen entsprach? In der heutigen Arbeitswelt – geprägt von digitalen Tools und hybriden Formaten – wird die Kunst des effizienten Meetings immer wichtiger. Die Expert*innen Dr. Marie Ritter und M. Sc. Darien Tartler teilen in einem Interview ihre Perspektiven auf die Gestaltung wirkungsvoller Besprechungen in der Hochschullehre und zeigen, wie digitale Tools die Zusammenarbeit nachhaltig verbessern können. In einem Workshop haben die beiden Wissenschaftler*innen ihr Know-How für die virtuelle Teamarbeit vermittelt. Wie das konkret aussehen kann, erzählt Dr. Marie Ritter. Für die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeits- und Organisationspsychologie an der TU Braunschweig beginnt ein erfolgreiches Meeting lange vor dem eigentlichen Termin. „Ein Meeting sollte gut durchdacht sein, bevor es beginnt. Es braucht klare Ziele und eine Agenda, die den roten Faden vorgibt“, erklärt sie. Diese Vorbereitung sei essenziell, um sicherzustellen, dass die Diskussion zielgerichtet bleibt und alle Beteiligten wissen, was von ihnen erwartet wird. Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse gab es in ihrem Workshop für alle Teilnehmenden spannende Tipps, die sogenannten Meeting-Hacks. 0:00 / 0:00 Effiziente Meetings Beiden Wissenschaftler*innen ist wichtig, dass man Meetings nicht einfach nur über sich ergehen lässt, sondern dass man sich aktiv einbringt, sowohl bei der Gestaltung wie auch beim Inhalt. Darien Tartler, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeits- und Organisationspsychologie, formuliert das so: „Wir nutzen das Konzept des Meeting-Crafting, bei dem Meetings wie ein Produkt gestaltet werden – mit viel Aufmerksamkeit für Details.“ Hier geht es weniger um einen speziellen Tipp – also Hack – sondern vielmehr um ein grundlegendes Prinzip. Das bedeutet, dass jedes Meeting so gestaltet wird, dass es den Bedürfnissen der Teilnehmenden entspricht. Tartler nennt als Beispiel die bewusste Auswahl von Methoden zur Entscheidungsfindung: „Manchmal braucht es eine Abstimmung, manchmal eine offene Diskussion. Das sollte im Vorfeld festgelegt werden.“ Über die Gestaltung von Meetings zu reden und sie selbst zu gestalten, führt zu mehr Arbeitszufriedenheit, Motivation und gesteigerter Leistung. 0:00 / 0:00 Meeting Crafting Kapitel Effiziente Meetings in der digitalen Lehre: Strategien und Tools für Hochschulen Der Mensch im Fokus – nicht das Tool Digitale Tools: Möglichkeiten und Herausforderungen Reflexion und aktive Einbindung Die Perspektive der Studierenden: wertvolle Impulse für die Lehre Ein Blick in die Zukunft: digitale Kompetenzen als Schlüsselqualifikation Fazit: Meetings mit Mehrwert gestalten Autor*innenprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen University:Future Festival 2025 4# Wissensnugget – Hybride Lehre 3# Wissensnugget – Wooclap Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Der Mensch im Fokus – nicht das Tool Beide Expert*innen sind sich einig: So wichtig digitale Tools auch sind, sie stehen nicht an erster Stelle. „Der Mensch und die Aufgabe stehen immer vor dem Tool“, betont Ritter. Ein Tool könne nur so gut sein wie die Menschen, die es nutzen. Tartler ergänzt: „Wenn Menschen sich in ein Meeting eingebunden fühlen, wird es produktiver. Das gelingt, indem sie aktiv einbezogen werden – sei es durch die Vergabe von Rollen oder durch kollaborative Tools wie gemeinsame Whiteboards.“ Ein Beispiel für diese Philosophie ist die Nutzung von digitalen Whiteboard-Tools, die sich insbesondere in der Hochschullehre bewährt haben. Sie ermöglichen es, Gedanken und Ideen visuell darzustellen, was gerade in komplexen Diskussionen hilfreich ist. „Wenn alle auf ein gemeinsames Whiteboard schauen können, wird das Verständnis erleichtert und Missverständnisse werden schneller ausgeräumt“, so Dr. Marie Ritter. 0:00 / 0:00 Vorteile digitaler Tools Digitale Tools: Möglichkeiten und Herausforderungen Digitale Tools bieten zweifellos viele Vorteile – aber ihre Einführung bringt auch Herausforderungen mit sich. Die Wissenschaftlerin hebt hervor, dass der Umgang mit Tools wie Microsoft Teams, Zoom oder Padlet nicht nur technische Kenntnisse erfordert, sondern auch ein Umdenken in der Meeting-Kultur. „Die Fähigkeit, digitale Tools gezielt und kreativ einzusetzen, ist heute essenziell“, betont sie. Darien Tartler beschreibt ein Beispiel aus der Praxis: „In einem hybriden Meeting haben wir mit Studierenden gearbeitet, die vor Ort und online teilgenommen haben. Mit Hilfe eines digitalen Whiteboards konnten beide Gruppen gleichberechtigt interagieren. Das war nur möglich, weil die Technik und die Didaktik aufeinander abgestimmt waren.“ Solche Szenarien verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Hochschulen sowohl die technische Infrastruktur bereitstellen als auch Schulungen für Lehrende und Studierende anbieten. 0:00 / 0:00 Vorteile digitaler Tools 2 Reflexion und aktive Einbindung Meetings laufen nicht immer reibungslos – manchmal verliert sich die Energie im Raum oder die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden schwindet. Wie kann man in solchen Momenten reagieren? Darien Tartler bringt es auf den Punkt: „Die Leute wortwörtlich ‚mit ins Boot holen‘ trifft den Punkt sehr gut. In der Moderator*innen-Rolle fühlt man sich oft etwas hilflos und fragt sich, warum es gerade nicht richtig läuft. Die Antwort darauf kann jedoch oft am besten das Team selbst geben.“ Tartler betont, wie wichtig es ist, den Austausch zu suchen und gemeinsam zu reflektieren, wo das Problem liegen könnte. Eine kurze Reflexion – ob im Team oder in Einzelgesprächen – kann oft den Schlüssel zur Lösung liefern. Dr. Marie Ritter ergänzt, wie hilfreich regelmäßige Reflexionsmomente sind: „Man kann sich wirklich regelmäßig Zeit dafür einplanen – und das ist, glaube ich, auch sehr hilfreich. Zum Beispiel könnte man in jedem Quartal eine größere Sitzung einplanen, in der man sich gezielt über die eigenen Meetings austauscht. Aber auch schon zwei Minuten am Ende eines Meetings können viel bewirken.“ Hierbei geht es nicht nur um Rückblick, sondern auch um den Mut, während eines Meetings innezuhalten. Wenn niemand beteiligt ist oder die Diskussion nicht vorankommt, kann es effektiver sein, das Gespräch bewusst zu unterbrechen und gemeinsam zu überlegen, wie man sich besser vorbereiten oder das Meeting produktiver gestalten kann. Diese proaktive Herangehensweise sorgt nicht

Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS

Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Interview mit Julia Rupprecht Julia Rupprecht arbeitete als Koordinatorin im Verbundprojekt QUADIS und berichtet im Interview über ihre Erfahrungen in der Koordination mit verschiedenen Methoden und Formaten der Zusammenarbeit. Dieses Verbundprojekt agierte bayernweit und hat die hochschuldidaktische Weiterbildung auf einem hohen Qualitätsniveau digitalisiert und flexibilisiert. QUADIS umfasste 15 Projektpartner und bestand aus drei Säulen: Die erste Säule war die Entwicklung von Open Educational Resources (OER): zweisprachige Blended-Learning-Seminare (Deutsch und Englisch) mit hohen Barrierefreiheitsstandards Kombination von Online- und Präsenzphasen mit breitem Themenspektrum Integration der Seminare in das Zertifikat Hochschullehre Bayern für eine bayernweit hohe Qualitätsstandardisierung sowie ein gesteigertes Kursvolumen  Umsetzung eines Evaluationskonzepts (Begleitung von Trainer*innen und teilnehmenden Lehrpersonen) Die zweite Säule war die Intensivierung des Diskurses zu Themen der digitalisierten Hochschullehre: QUADIS organisierte Symposien in unterschiedlichen Formaten (digital, hybrid und in besonderen Veranstaltungsorten) und etablierte Fach- und Arbeitsgruppen. Die dritte Säule bildeten die sogenannten Lehrwerkstätten: Lehrende aller Fachrichtungen erarbeiteten gemeinsam und unter professioneller Anleitung von Hochschuldidaktiker*innen neue und innovative Konzepte für die eigene Lehre Evaluation dieser Maßnahmen zur professionellen Transferunterstützung von Lehrenden, um evidenzbasierte Empfehlungen für die methoden- und formatspezifische Ausgestaltung geben zu können Skalierung im Verbund Sophie: Wie hast du diese drei Säulen in deiner Arbeit als Koordinatorin verbunden? Julia: Meine Stelle war beim Universität Bayern e.V. angesiedelt, was die bayerische Universitätenkonferenz ist. Im Verbundprojekt fungierte ich als Schnittstelle zwischen verschiedenen hochschuldidaktischen Netzwerken in Bayern. Dazu gehörten ProfiLehrePlus (PLP) – das Netzwerk der hochschuldidaktischen Einrichtungen der bayerischen Universitäten, BayZiel – Bayerisches Zentrum für Innovative Lehre und die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb), die verantwortlich für die Verbreitung und das Hosting unserer OER-Materialien war. Als eines der größten Projekte, das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wurde, war eine zentrale Koordination zwingend erforderlich. Meine Aufgabe war die Planung, Koordination und Dokumentation aller Projektprozesse, um eine reibungslose Zusammenarbeit und Zielerreichung sicherzustellen. Außerdem habe ich die Standorte bei der Bewältigung von Herausforderungen unterstützt, um das Projekt erfolgreich zu steuern. Sophie: Welche Grundlage und Werte gab es für die Zusammenarbeit dieser vielen Standorte und aus diesen großen Bereichen? Julia: Wir können glücklicherweise sagen, dass das Verbundprojekt QUADIS auf einer länger bestehenden Kooperation aufgesetzt hat. ProfiLehrePlus (PLP) kooperierte bereits vor diesem Projekt mit dem damaligen Didaktikzentrum Bayern – jetzt Teil des BayZiel. Es bestanden also schon langjährig gefestigte, sehr gute Verbindungen und uns einte dieses gemeinsame Ziel: Hochschullehre an unseren Standorten gemeinsam weiterzuentwickeln. Da wir auf dieser guten Verbindung aufbauen konnten, war kollegiale, sehr lösungsorientierte Zusammenarbeit etwas, das uns schon vorher geeint hat. Zusätzlich haben wir uns gefragt, was zeitgemäße Lehre erfordert. Deswegen war QUADIS ein Verbundprojekt, was in dieser Form sogar noch vor der Corona-Pandemie beantragt wurde. Es war keine Reaktion auf Corona, sondern im Gegenteil – weil wir diese starke Zukunftsorientierung hatten, war klar: Digitalität ist das beherrschende Thema in den nächsten Jahren. Kapitel Onboarding, Teamentwicklung und -struktur im Projektverlauf Entstehung des Critical-Friends-Verfahrens Corona-Pandemie und KI als neuer Antrieb Weiterführende Links Autorinnenprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen 0:00 / 0:00 Onboarding, Teamentwicklung und -struktur im Projektverlauf Sophie: Kannst du bitte zwei Formen oder Formate eurer Zusammenarbeit vorstellen, von denen du sagst, dass diese in deiner Laufbahn als Koordinatorin richtig gut funktioniert haben? Mit welchen Tools habt ihr dabei gearbeitet? Julia: Unsere Hauptkommunikation lief asynchron über das Tool Mattermost des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) in thematisch strukturierten Kanälen. Für verschiedene Arbeitsgruppen und Medienproduktion haben wir uns täglich dort ausgetauscht und konnten auch auf frühere Chats und Dokumente zugreifen. Mattermost bot zudem eine Anbindung an die größere Hochschuldidaktik-Community. Was sich für uns bewährt hatte, war das Arbeiten in Sub-Teams, die bei Bedarf eigene Meetings organisieren. Beispielsweise beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Solche Gruppen bearbeiteten eigenverantwortlich verschiedene Projektprozesse. Jede Gruppe hatte eine*n Hauptansprechpartner*in, der*die die Organisation übernahm und Informationen im wöchentlichen Jour Fixe weitergab. Diese Struktur bewährte sich ebenfalls, da aufgrund der großen Anzahl von 20-25 Mitarbeitenden nicht jede*r überall dabei sein konnte. Es gab an jedem Standort eine Stelle für didaktische Mitarbeiter*innen und standortspezifisch noch Zusatzrollen, wie zum Beispiel Medienproduktion oder die Expertin für Barrierefreiheit. Auch wenn unsere digitale Zusammenarbeit gut verlief, waren Präsenztreffen essenziell. Wir haben ein- bis zweimal pro Jahr Mitarbeitenden-Konferenzen mit den QUADIS-Mitarbeiter*innen durchgeführt, um die inhaltliche Programmatik zu besprechen, Blended Learning Seminare zu planen und unsere Fortschritte zu bewerten. Diese zweitägigen Treffen beinhalteten auch Teambuilding-Maßnahmen, um die Zusammenarbeit zu verbessern und zukünftige Schritte zu planen. Zusätzlich gab es Konferenzen für die Arbeitsverantwortlichen – die Leitungen der hochschuldidaktischen Einrichtungen. Diese Gruppe hat strategische Themen und die Positionierung des Verbunds besprochen. Zusammengefasst: Mitarbeitenden-Konferenzen fokussierten sich auf operative und inhaltliche Themen, während Arbeitsverantwortlichen-Konferenzen die strategische Ausrichtung behandelten. Sophie: Welche Tools nutzt ihr neben Mattermost noch für die Zusammenarbeit? Julia: Mattermost als Kommunikationsplattform hat sich durch die finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen damals als beste Möglichkeit erwiesen. Wir nutzten noch Zoom für synchrone Meetings, Trados für die Übersetzung, Unipark für die Evaluation und CryptPads (ähnlich Etherpads mit eigener Verschlüsselung) für jegliche Form von kollaborativen Schreibprozessen, bei denen schnell in Sub-Teams agiert werden musste. Die Kooperation der meisten Projektpartner war vorher zwar schon langjährig etabliert, jedoch eher auf den Austausch der Leitungsebene und ähnliche Themen bezogen. Im Projekt gab es nun viel stärker operatives Tagesgeschäft. Dafür mussten wir uns im Verbund auch Tools für die tägliche Zusammenarbeit geben, weil sonst die Gefahr bestanden hätte, dass jeder an seinem eigenen Standort bleibt und schaut, wie er die eigenen Probleme vor Ort löst.  Wir haben so stark von diesem Austausch profitiert, insbesondere in der Qualitätssicherung, weil wir uns gegenseitig auch reviewt haben. Zum Beispiel hatten wir ein Critical–Friends-Verfahren, wofür wir diese Nähe in der Zusammenarbeit benötigt haben. Das wäre ohne die neuen Tools in der Form nicht möglich gewesen. Sophie: Was habt ihr genau in diesem Critical–Friends-Verfahren umgesetzt? Julia: Für die Produktion von Blended-Learning-Seminaren im OER-Format haben wir klare (didaktische, strukturelle und mediale) Qualitätsstandards definiert und in einer Handreichung zusammengefasst. Um sicherzustellen,

Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools

Hochschul­übergreifende Kooperation mit Transparenz & agilen Tools: von Dr. Julia Hufnagel und Prof. Dr. Doris Ternes Erfahrungsbericht aus dem landesweiten Kompetenznetzwerk für digitale Lehre und Studienorganisation Die Duale Hochschule Baden-Württemberg vernetzt sich über mehrere Standorte und stellt dafür drei Formate zum Austausch, zur Außenwirkung und zum Feiern der Erfolge vor. Die Projektkoordinatorinnen reflektieren die genutzten Maßnahmen Lean Coffee Meeting, Learning Festival und ihre Sharing Circles kritisch. Zusammenfassung Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) setzt Impulse für die digitale Transformation von Lehre und Studienorganisation durch Networking in und mit Kompetenzzentren, den Education Competence Centern (ECC). Durch das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt „EdCoN“ (Education Competence Network) konnten sich zehn ECCs an verschiedenen Standorten mit digitalen Lehr-Lern-Szenarien und Prozessen rund um die Studienorganisation beschäftigen, diese erforschen und weiterentwickeln. Die ECCs sind zwar lokal an den jeweiligen Standorten angesiedelt, aber landesweit vernetzt und bilden ein agiles Netzwerk für innovative Lehre an der DHBW. Ein solches Netzwerk entsteht jedoch nicht von selbst. Wir argumentieren, dass die Netzwerkbildung durch die folgenden Prinzipien der agilen Organisationsentwicklung erleichtert werden kann: Transparenz, Kontinuität und partizipative Entscheidungsprozesse. Das Projekt EdCoN – digitale Lehre und Lehrsupport an der DHBW Die DHBW ist eine Hochschule eigenen Typs, die ausschließlich duale Studiengänge anbietet und mit 34.000 Studierenden die größte staatliche duale Hochschule in Deutschland ist. Darüber hinaus ist sie nach dem Vorbild einer amerikanischen „State University“ organisiert, d. h. sie ist auf neun Standorte, drei Außenstellen und das „Center for Advanced Studies“ (CAS) in ganz Baden-Württemberg verteilt und koordiniert und entwickelt damit Studium und Lehre in zehn autonomen Einheiten. Für die digitale Lehre greift die Hochschule auf eine Supportstruktur zurück, deren Eckpfeiler bereits vorhanden sind. Zu nennen sind hier vor allem die zehn Education Support Center (ESC), die Lehrende an den einzelnen Standorten in E-Learning-Fragen beraten, das Zentrum für Hochschuldidaktik und lebenslanges Lernen (ZHL), das für die hochschulübergreifende Weiterbildung aller Lehrenden und Mitarbeitenden zuständig ist, sowie das Anwendungszentrum E-Learning (AWZ), welches sich mit dem Aufbau einer gemeinsamen Moodle-Plattform befasst. Ebenfalls ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung einer digitalen Lehr- und Lerninfrastruktur ist das Corporate IT Service Center (CIS), da es zentral für den Betrieb der Netzinfrastruktur verantwortlich ist. Diese Kompetenz- und Supporteinheiten miteinander zu vernetzen bzw. in den Austausch zu bringen, bildete die Grundlage für die Projektidee des Education Competence Network (EdCoN; http://edcon.dhbw.de). Das Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre bis 2025 gefördert. Auf der Kompetenzstruktur aufbauend wurden zukunftsweisende digitale Lehr-Lern-Innovationen definiert, wodurch sich zehn Fokusthemen bildeten (s. Abb. 1). Erfahrene Professor:innen der Hochschule wurden mit der Übernahme der Themen als Pat:innen und damit mit der inhaltlichen Gestaltung betraut. Zusammen mit ihren wissenschaftlichen Mitarbeitenden (je 1,5 Stellen) an ihren jeweiligen Standorten bilden sie die Education Competence Center (ECCs). Diese sind das Herzstück von EdCoN. Im Zentrum steht das Experimentieren, Modellieren sowie die Potenzialanalyse von digitalen Lehr-Lern-Szenarien und digitalisierten Prozessen rund um das Thema Studienorganisation (Ternes & Hufnagel 2023). Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Fokusthemen. Die ECCs sind zwar lokal angesiedelt, aber landesweit vernetzt und bilden so ein flächendeckendes, agiles Netzwerk über alle Standorte hinweg. Kapitel Zusammenfassung Das Projekt EdCoN – digitale Lehre und Lehrsupport an der DHBW 1 EdCoffecorNer – das zweiwöchentliche Lean Coffee Meeting 2 Gemeinsames Learning Festival – Erfolge feiern 3 Der EdCoN Sharing Circle: Ein Tool zur transparenten Projektdokumentation Fazit Autorinneninformation Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Abbildung 1: Die ECCs (Education Competence Center) von EdCoN (Education Competence Network).  Wie bereits erwähnt entsteht ein solches Netzwerk jedoch nicht von selbst. Hier bedarf es weiterer Formate, die nicht direkt der Hochschuldidaktik zugeordnet werden können, aber dem Community Building und der Entstehung der Community of Practice dienlich sind (Ternes 2023). Um die Vernetzung Wirklichkeit werden zu lassen, wurden bereits im Antrag verschiedene Formate wie ein Kick-Off Meeting, Themenpat:innentreffen, Learning-Festival und eine Abschlussveranstaltung definiert. Diese Formate zu beleben und damit wirkliche Zusammenarbeit zu realisieren, war Aufgabe der Projektkoordination. Es stellte sich allerdings zügig heraus, dass die angedachten Vernetzungsformate nicht ausreichen, um ein Gemeinschaftsgefühl entstehen zu lassen, denn die räumliche Distanz stellt hierbei eine echte Herausforderung dar.  Neben der räumlichen Distanz kommt an der DHBW hinzu, dass durch ihre Autonomie die Standorte auch in Konkurrenz zueinanderstehen, wenn es z.B. um die Anzahl der Erstimmatrikulationen oder die Budgetverteilung geht. Vernetzungsformate innerhalb der DHBW wurden daher zu Beginn des Projekts eher genutzt, um den Showroom zu bedienen. Auf der Hinterbühne kam die Zusammenarbeit und Identifikation mit dem Projektziel nur zögerlich zustande. Das Ringen um Ressourcen (mögliche Entfristungen) erschwerte schnelle Innovationen durch Bündelung der Kapazitäten und Kompetenzen. Als Lösung führte die Koordination Elemente der agilen Organisationsentwicklung ein und baute durch Transparenz und iterative Entscheidungsprozesse eine sich vernetzende Community auf. Im Folgenden werden drei Beispiele der erfolgreichen Koordinationsarbeit beschrieben und kontrovers reflektiert. 1 EdCoffecorNer – das zweiwöchentliche Lean Coffee Meeting Um den kontinuierlichen Austausch auf Augenhöhe zu fördern, wurde ein digitales Lean Coffee Meeting eingeführt. Im EdCoffecorNer (dabei handelt es sich um ein agiles Meetingformat)  tauschen sich die Projektbeteiligten alle zwei Wochen in Form eines Lean Coffee Meetings über anstehende Herausforderungen, Fragestellungen und Problemlagen in der operativen Ausgestaltung des EdCoN-Projektes offen und agendafrei aus. Die Teilnahme ist freiwillig, aber alle Projektbeteiligten werden regelmäßig dazu eingeladen. Das Treffen ist auf 30 Minuten begrenzt, findet per Videokonferenz statt und wird durch die digitale Pinnwand „Padlet“ unterstützt. Die Pinnwand ist in die drei Spalten „Themensammlung“, „Zu diskutieren“ und „Diskutiert“ unterteilt. Zu Beginn des Meetings werden Themen gesammelt (ca. eine Minute Zeitbedarf), die für die Anwesenden von aktueller Relevanz sind, weil sie dringend Antworten benötigen oder diese kurz diskutieren möchten. Die Gruppe stimmt über die Like-Funktion ab, welche Themen sie am wichtigsten findet. Diese werden von der Moderatorin in die Spalte „Zu diskutieren“ eingetragen. Die Themen werden dann in der Reihenfolge ihrer Priorität bearbeitet. Themen, die nicht behandelt werden können, werden auf die nächste Sitzung verschoben. Bei dringenden Themen kann die

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