Das ganze Seminar auf einen Blick: Wie ein Whiteboard-Tool die literaturwissenschaftliche Lehre bereichern kann
Das ganze Seminar auf einen Blick: von Julika Moos Wie ein Whiteboard-Tool die literaturwissenschaftliche Lehre bereichern kann Im letzten Semester wagte ich ein Experiment: Ich bot ein Vertiefungsseminar in der germanistischen Mediävistik an, in dem ein über 21.000 Verse umfassender mittelhochdeutscher Roman gelesen und besprochen werden sollte. Das ist für ein Mediävistik-Seminar zunächst nicht ungewöhnlich – vor allem im höheren Semester können wir den Studierenden durchaus größere Textmengen zumuten. Die spezifische Herausforderung war allerdings, dass der Roman nicht – wie viele der anderen Texte, mit denen wir in der Lehre hauptsächlich arbeiten – in einer neuhochdeutschen Übersetzung vorliegt. Obwohl der Text unter Forschenden bekannt ist, bleibt er für Studierende recht unzugänglich und wird in der Lehre kaum behandelt. Tatsächlich gibt es zu Konrads von Würzburg Roman nicht mal einen Wikipedia-Artikel! Mir war also sehr bewusst, dass ich die Studierenden nicht nur mit einem umfassenden Primärtext herausfordere, sondern auch mit einer schwierigen Lektüre konfrontiere, die sie vermutlich öfter mal an ihre Grenzen bringen würde: Gereimte Verse, eine ältere Sprachstufe und unbekannte Ausdrücke sorgen oft schon für Verwirrung, selbst wenn eine neuhochdeutsche Übersetzung zur Verfügung steht. Ich brauchte also unbedingt einen Weg, um Lektüre, Besprechung und Analyse dieses mittelhochdeutschen Romans für die Studierenden zugänglicher zu machen. Dazu benutzte ich das Kreativtool Miro. Das Hauptfeature dieses Tools ist ein digitales Whiteboard, auf dem sich zahlreiche unterschiedliche Gestaltungsformen anbringen lassen. In der ersten Seminarsitzung stellte ich Miro als ein gemeinsames Seminarprojekt vor, das wir im Lauf des Semesters gemeinsam befüllen würden. Weil das Tool (bisher) nicht DSGVO-konform ist, holte ich das Einverständnis der Studierenden ein, dieses Tool dennoch gemeinsam zu nutzen. Die Nutzer*innen des gemeinsamen Whiteboards meldeten sich mit einer Email-Adresse an; ohne Anmeldung und spezifischen Einladungslink kann das Board nicht eingesehen oder verändert werden. Ich widmete jedem im Seminar gelesenen Textabschnitt eine dezidierte Sektion in unserem Whiteboard. In jeder dieser Sektionen zu einem Textabschnitt brachte ich ein großes Feld an, in das visuelle Assoziationen zur gelesenen Textpassage eingefügt und die Studierenden so aktiv zur kreativen Mitarbeit angeregt werden sollten. Ich gab den Studierenden dazu – wie in literaturwissenschaftlichen Seminaren üblich – einen jeweils konkreten zu lesenden Textabschnitt vor und bat sie, als Teil ihrer Vorbereitung für die Sitzung, in der dieser Romanauszug behandelt werden sollte, passende Fotos herauszusuchen, die diese Szene bildlich beschreiben könnten, um diese dann im Board zu teilen. Kapitel Vorstellung des Kreativtool Miro Visuelle Annäherung Felder für Rückmeldungen Interaktive Tafel Anonyme Evaluation Fazit Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Diese visuelle Annäherung an den Romaninhalt brachte in vielerlei Hinsicht Vorteile mit sich: Für die Studierenden wurde so deutlich, dass sie bei ihrer Lektüre nicht jedes Wort verstehen mussten, sondern dass es ausreichte, z.B. ein Bild von einem Schiff im Mondschein herauszusuchen, wenn sie diesen Aspekt der verstanden und als bedeutend erkannt hatten. Das Bildersuchen hatte damit gleichzeitig etwas Spielerisches, das die Angst vor diesem umfangreichen und sicher teilweise unverständlichen Text deutlich reduzierte. Sobald die ersten Seminarteilnehmer*innen ihre Bilder eingefügt hatten, funktionierten diese wiederum als Absicherung für diejenigen, die erst etwas später mit der Lektüre beginnen konnten: Die Bilder der anderen sorgten, so mein Eindruck, für Rückversicherung dessen, was verstanden wurde und trugen so zu einem selbstbewussten Umgang mit dem Text bei. Die Bilder-Collage in unserem gemeinsamen digitalen Whiteboard half gleichzeitig dabei, dass ich in meiner eigenen Vorbereitung auf die einzelnen Seminarsitzungen sehr viel besser antizipieren konnte, wie viel die Studierenden von der zu lesenden Textpassage verstanden hatten und wie viel Zeit wir brauchen würden, um über die Passsage zu sprechen. Es bereitete mir selbst richtig Freunde, im Lauf der Woche immer mal wieder ins Board zu schauen, ob unsere gemeinsame Collage mittlerweile wieder gewachsen war und festzustellen, dass die Studierenden doch deutlich mehr verstanden, als ich anfangs zu erwarten gehofft hatte. Am Ende des Semesters fügten sich die einzelnen Bilder-Collagen zu einer visuellen Timeline des Romans zusammen: Weil ich Freifelder für die Bilder-Sammlungen in der Planung des Boards nebeneinander angebracht habe, stellen sie nun eine Art visuellen Zeitstrahl dar, mit dem sich die Handlung des Romans visuell rekapitulieren lässt. Gerade für jene Studierenden, die jetzt eine Hausarbeit schreiben, dürfte der Mehrwert dieser visuellen Inhaltszusammenfassung äußert hilfreich sein, wenn sie eine bestimmte Textstelle suchen, sie aber in den tausenden von Versen nicht auf Anhieb finden können. Die Orientierung im Text anhand der gemeinschaftlich erstellten Bilder-Collagen dürfte den Studierenden deutlich leichter fallen. Zusätzlich zu der jeweiligen Bilder-Collage richtete ich für jede Sitzung spezifische Felder für Rückmeldungen ein, in denen digitale Notizzettel angepinnt werden konnten: Es gab eine Ecke für allgemeine Beobachtungen zum Textabschnitt, in denen wir etwa besonders wichtige Zitate, den Auftritt neuer Figuren oder kurze Paraphrasen essenzieller Teilabschnitte der Handlung sammelten. Eine weitere Ecke war Problemen und Ungereimtheiten im Text gewidmet: Hier konnten schwer verständliche Worte oder Textphrasen gesammelt werden, die ich oft auch vor der Sitzung im Board beantwortete. Ein weiteres Feld war als Ideenspeicher für Themenwünsche gedacht: Wenn den Studierenden etwas aufgefallen war, über das sie gerne sprechen wollten, konnten sie diese Ideen dort sammeln, sodass wir sie dort nicht aus dem Auge verlieren würden. Nach der ersten Sitzung bemerkte ich, dass man die Annäherungen an den Inhalt auch noch weiter visualisieren könnte und richtete für jede Sitzung außerdem eine zusätzliche Meme-Corner ein, in der lustige Adaptionen der Romanhandlung geteilt werden konnten. Um die Studierenden zur aktiven gemeinsamen Beiteilung an unserer digitalen Tafel zu ermuntern, verzichtete ich darauf, alternatives Material wie Präsentationen zu benutzen, weil diese eine eher passive Rezeption nach sich zögen. Stattdessen ermunterte ich die Studierenden, auch in den Seminarsitzung mal ein Bild in das Board einzutragen: Eine Studentin verglich etwa die handlungslenkende Darstellung einer Figur mit dem Film „Die Truman Show“, sodass wir – weil der Vergleich so passend war – in der Seminardiskussion live ein Bild des Filmplakats in unsere Collage einfügten, um
Schau mal, was ich kann – Microcredentials an der Uni
Schau mal, was ich kann – Microcredentials an der Uni von Sebastian Utermann Drei Jahre nach meinem Studium halte ich mein Abschlusszeugnis erneut in der Hand. Eine Auflistung von Kursen und Noten, dazu der Titel der Masterarbeit und eine Gesamtnote. Ich weiß bereits jetzt nicht mehr, was hinter den Kursnamen steckt. Was haben wir inhaltlich besprochen? Welche Kompetenzen habe ich erworben? Ich habe mein Studium abwechslungsreich gestaltet, den Schlüsselkompetenzbereich ausgereizt und mit dem Studium Oecologicum ein fakultätsübergreifendes Zertifikat erworben. Ich weiß, dass ich damit nicht nur inhaltlich breit aufgestellt bin, sondern mir auch verschiedene methodische Kompetenzen angeeignet habe. Vorträge halten und an Diskussion teilnehmen, Daten sammeln und verarbeiten, schreiben und zusammenfassen, layouten und grafisch gestalten, mich in Software einarbeiten und so weiter. Aber wissen das auch meine zukünftigen Arbeitgebenden? Weiß ich das noch in 5 Jahren und kann mich selbstbewusst auf bestimmte Stellen bewerben? Studienabschlüsse bilden das Studium nicht ab Studiengänge haben sich geöffnet. Es geht nicht mehr darum, einem linearen Studienplan zu folgen und am Ende die mehr oder weniger gleiche Ausbildung hinter sich zu haben. Neben einigen grundlegenden Pflichtmodulen erlauben es der Wahlpflichtbereich und Schlüsselkompetenzbereich, aus fakultätsinternen und uniweiten Modulen zu wählen und ein spezifisches Profil auszuarbeiten. Und so sehr ich diese Entwicklung schätze, habe ich gleichzeitig das Gefühl, dass die Leistungsübersicht eines Studiums dem nicht gerecht wird. Eine Liste sagt nichts über den Grad der Spezialisierung aus und spezifische Kompetenzbereiche werden nicht abgebildet. Microcredentials machen Kompetenzen sichtbar Digitale Badges als eine Form von Microcredentials wollen diese Lücke schließen. Die Idee hinter Microcredentials ist, Leistungen und Kompetenzen kleinschrittiger zu honorieren und dadurch mehr von den tatsächlich erworbenen Fertigkeiten und Kompetenzen sichtbar zu machen. Einzelne Module, Schulungen oder Praktika werden als fester Teil der Aus- und Weiterbildung anerkannt und bewertet. Digitale Badges sind eine Form der Visualisierung. Mit dem Abschluss eines Moduls wird ein digitales Badge mit einem spezifischen Titel und einer klar umrissenen Beschreibung vergeben. Dieses Badge kann einem digitalen Portfolio hinzufügt werden und die erworbenen Kompetenzen darstellen. Profile auf beruflichen Netzwerkplattformen können ebenso aufgewertet werden wie Bewerbungen. Bewerber*innen werden dadurch nicht allein auf Basis ihres Studienganges und der Abschlussnote betrachtet, sondern auch anhand ihrer methodischen Qualifizierung und Kompetenzbildung. Eine Entwicklung, von der alle profitieren. Ich habe an der Uni Göttingen studiert. Inzwischen werden auch hier digitale Badges zu den Themen Digitalisierung, Diversität, Forschungsorientiertes Lehren und Lernen, Internationalisierung, Nachhaltigkeit, Transfer und Engagement angeboten. Diese bilden nicht nur nützliche Kategorien, um den Zugang zu den Badges zu erleichtern. Sie repräsentieren für mich auch zentrale Werte, die endlich sichtbar werden. Sie skizzieren eine Zukunft, in der Kompetenzen aus diesen Bereichen in den Vordergrund rücken und das Studium bereichern. Kapitel Studienabschlüsse bilden das Studium nicht ab Microcredentials machen Kompetenzen sichtbar Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen
Anschluss finden im ersten Semester
Anschluss finden im ersten Semester von Julika Moos Als ich die Treppe zu Saras Wohnung im Dachgeschoss hinaufsteige, ist mir ganz schön flau im Magen. So etwas habe ich noch nie gemacht: Ich gehe ganz alleine auf eine WG-Party, bei der ich wirklich nur eine der WG-Bewohnerinnen kenne. Und eigentlich kenne ich auch Sara kaum. Wir haben zusammen ein Referat in Theologie gehalten und sind bei der Vorbereitung ein bisschen ins Quatschen gekommen. Sara studiert im 6. Semester Religion auf Grundschullehramt; ich bin eher zufällig in dem Seminar zur frühen Kirchengeschichte gelandet. Trotz unserer unterschiedlichen Perspektiven lief unsere Zusammenarbeit für das Referat ganz gut, sodass Sara mich auf die Party in ihrer WG eingeladen hatte. Einladung annehmen? Ich war mir lange unsicher, ob ich wirklich hingehen soll und bereue meine Entscheidung jetzt fast ein bisschen, als ich die Musik durch die Wohnungstür dringen höre und mich frage, wie ich mich denn dort gleich verhalten soll. Aber ich hatte mir einen Ruck gegeben und Sara zugesagt, weil ich wusste, dass ich so eine Chance wohl nicht noch einmal bekommen würde. Ich war mittlerweile nämlich seit einigen Monaten an meiner neuen Uni und Saras Einladung war die erste, die ich in dieser Zeit bekommen hatte. Anfang Oktober war ich in die kleine Uni-Stadt gezogen, um meinen Master zu beginnen. Ich hatte mir große Hoffnungen für diesen Neustart gemacht: Eine neue Hochschule, neue Kommiliton*innen, neue Inhalte, neue WG. Alles aufregend und voller Potenzial. Aber die Ernüchterung folgte schnell: In meinem Master-Studiengang sind wir nur zu acht. Meine Kommiliton*innen kennen sich schon länger, weil sie bereits ihren Bachelor zusammen gemacht haben. Sie pendeln alle aus dem Umland in die Stadt und belegen einen anderen thematischen Schwerpunkt, darum überschneiden sich unsere Lehrveranstaltungen kaum. Mein Stundenplan Ich stelle mir meinen Stundenplan aus Veranstaltungen, die mich inhaltlich interessieren, zusammen. Aber auch dort bin ich immer außen vor: Die anderen Studierenden in den Kursen, die ich mir aussuche, sind oft noch im Bachelor. Ich kann die Kurse nur deshalb belegen, weil ich Sonderregelungen mit den Dozierenden aushandle und zum Beispiel längere Hausarbeiten schreibe als die anderen, weil ich im Master mehr Creditpoints brauche. Nicht nur diese Organisation ist anstrengend – auch dass ich in diesen Veranstaltungen für Bachelor-Studierende inhaltlich oft völlig unterfordert bin, nimmt mir die Freude an den Gegenständen. Die freie Wahlmöglichkeit, mir Veranstaltungen sämtlicher Fächer flexibel zusammenzustellen, war einer der Gründe, warum ich mich – nachdem ich mich in ganz Deutschland auf Masterstudiengänge beworben hatte – für diesen Studiengang entschieden hatte. Aber ich hatte nicht bedacht, wie viel Energie es kosten würde, diese ganzen Anrechnungen zwischen Dozierenden und Prüfungsamt selbstständig zu klären. Weil der Studiengang so klein ist und irgendwie unter dem Radar läuft, gibt es keine zentrale Anlaufstelle oder eine Studiengangskoordination. Eine Einführungswoche für Masterstudierende gab es natürlich auch nicht, darum weiß ich gar nicht, ob ich wirklich die Einzige bin, die ihr Studium so zusammenbastelt. Es ist einfach zur Gewohnheit für mich geworden, vor jeder ersten Sitzung zu den Lehrenden zu gehen, um sie zu fragen, ob sie ihre Lehrveranstaltung für mich freigeben lassen können. Kapitel Einladung annehmen? Mein Stundenplan Neues ausprobieren Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Dass es keine Einführungswoche gab, macht sich auch in meinem restlichen Uni-Alltag bemerkbar. In die Bibliothek traue ich mich kaum, weil die mit großen Schrauben verstellbaren Regale mir zu unheimlich sind. Die Recherche-Computer in der Bibliothek laufen auf Linux und ich bekomme es einfach nicht hin, Dateien auf meinen USB-Stick zu übertragen. Und auch in die Mensa gehe ich nur selten: Es gibt einen Automaten, an dem man sich Papiergutscheine kaufen muss, um damit dann in der Mensa für das jeweils vorab ausgewählte Essen zu bezahlen. Ich verstehe nicht, wie diese Vorauswahl am Automaten funktioniert und ich weiß nicht, wen ich dazu fragen kann. Nur den Salat von der Salatbar kann man in der Mensa ohne Papiergutschein bekommen, weil er an der Kasse abgewogen wird; darum ist die Salatbar meine Notlösung, wenn ich doch mal dort lande. Auch in der Cafeteria kann ich zum Glück mit Bargeld bezahlen, darum ist mein Mittagessen oft ein Stück Rhabarberkuchen – in der Cafeteria fühlt es sich außerdem nicht ganz so komisch an, alleine mit einer Zeitschrift da zu sitzen. Irgendwie fehlt mir die Kraft, mein Mensa-Problem eigenständig zu lösen. Vielleicht bin aber auch einfach nur enttäuscht darüber, dass ich einfach alles alleine herausfinden muss und wünsche mir, dass mich wenigstens in einer Sache mal jemand an die Hand nimmt und mir erklärt, wie diese für mich fremde Universität funktioniert. Die rabiate Antwort des Busfahrers, den ich nach meinem allerersten Tag in der Stadt gefragt hatte, wie ich denn von der Uni wieder zurück in die Innenstadt komme, hat scheinbar die Stimmung für alles in diesem Studium festgelegt: „Lies doch das Schild!“ – Hilfe und Antworten finde ich auf dem Campus offensichtlich nur, wenn ich mich selbst dahinterklemme. Meine beiden Mitbewohner*innen treffe ich nie an der Uni. Wir kommen ganz gut klar, aber unser Alltag sieht sehr unterschiedlich aus: Daniel ist etwas älter als ich und macht einen Abschluss in BWL in seinem Zweitstudium. Eigentlich geht er aber nie an die Uni, sondern hängt mit seinen Kumpels ab oder bei seinem Nebenjob in einer Brauerei. Er und seine Jungs bleiben unter sich, schauen Bundesliga in Daniels Zimmer oder gammeln rauchend auf unserem Küchensofa. Meine Mitbewohnerin Saskia ist jünger als ich, sie studiert im dritten Bachelor-Semester. Sie ist lieb, aber sehr heimatverbunden: Die meisten Wochenenden verbringt sie bei ihrer Familie oder ihren Freundinnen aus der Schulzeit. Mir war es sehr wichtig für meinen Neuanfang gewesen, nicht in eine Zweck-WG zu ziehen, darum waren wir sogar ein-, zweimal zu dritt feiern. Aber irgendwie passt es zwischen uns nicht so wirklich. Saskia und ich kochen manchmal zusammen oder gehen zusammen
Just-In-Time-Teaching
Just-In-Time-Teaching von Sebastian Utermann In den wenigsten Fällen lassen sich Lehrpläne 1 zu 1 umsetzen. Und allein schon im Sinne der Studierenden ist es wichtig, flexibel auf Fragen einzugehen und Raum für Austausch zu schaffen. Klassischerweise können kurze Wiederholungen zu Beginn einer Lehrveranstaltung Fragen nachbereitend klären. Warum aber diesen Ansatz nicht weiterentwickeln, die Bedarfe der Studierenden gezielt aufgreifen und die nächste Lehrveranstaltung auch vorbereitend anpassen? Just-in-Time-Teaching (JiTT) bietet als didaktisches Konzept die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen eng mit dem Lernfortschritt der Studierenden zu koppeln. Dazu bearbeiten sie in einer Umfrage-Software online Aufgaben oder beantworten Fragen, die von den Dozierenden gestellt und für die Vorbereitung der Lehrveranstaltung genutzt werden. So wird sichtbar, wo Fragen offen sind oder Verständnisschwierigkeiten bestehen. Die Inhalte der bevorstehenden Lehrveranstaltung können an dieses Feedback angepasst werden, indem Themen wiederholt, Fragen geklärt und einzelne Punkte intensiver besprochen werden. Abbildung 1: Selbsterstellter Screenshot des Wooclap-Fragebogen-Menüs. Erstellt mit Genehmigung von Wooclap. CC BY-SA 4.0. Die Vorteile von Just-in-Time-Teaching werden besonders deutlich, wenn die Fragen oder Aufgaben inhaltlich ausgeglichen sind. Sie sollten nicht nur wiederholen, aber auch nicht zu viel vorwegnehmen. Im Idealfall können Studierende sich durch die Bearbeitung bereits auf die bevorstehende Lehrveranstaltung vorbereiten, da ihnen an passenden Stellen hilfreiche Ressourcen mitgegeben werden. Gleichzeitig können sie durch das Beantworten von einzelnen Wiederholungsfragen Klärungsbedarfe äußern. Abbildung 2: Selbsterstellter Screenshot von der ersten Seite einer mit Wooclap erstellten Umfrage. Erstellt mit Genehmigung von Wooclap. CC BY-SA 4.0. Als Mitarbeitende der Universitäten Göttingen, Hannover und Braunschweig haben Sie die Möglichkeit, mit Ihren universitären Anmeldedaten die Umfrage-Software Particify oder Wooclap zu nutzen. Die Inhalte können schnell und intuitiv erstellt sowie individuell gestaltet werden und motivieren die Studierenden, die Aufgaben selbständig und vorbereitend zu bearbeiten. Auf den Seiten finden Sie jeweils Anleitungen und Hilfsmaterialien für einen schnellen Einstieg. Abbildung 3: Selbsterstellter Screenshot einer Multiple-Choice Frage bei einer Wooclap-Umfrage. Erstellt mit Genehmigung von Wooclap. CC BY-SA 4.0. Sie haben Fragen zu JiTT oder zur Nutzung der Software? Kontaktieren Sie uns gerne! Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen
SaySom
SaySom von Alexis Papadopulos* Meine Story zu Saysom Zu den größten Herausforderungen meiner bisherigen Lehrtätigkeit gehört ohne Frage die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre. Als jemand, der bis heute nostalgisch an die Zeit als junger Student zurückdenkt, war es für mich unvorstellbar, dass die Studierenden mit dem Wintersemester 2020/21 einen Studienstart erlebten, bei welchem sie keine neuen Kontakte knüpfen und Menschen kennenlernen konnten. Durch meine Tochter, welche ebenfalls zu dieser Zeit ihr Studium in einer neuen Stadt begann und nach kurzer Zeit zurückkehrte, weil sie die soziale Isolation an ihrem neuen Wohnort nicht mehr aushielt, wurde mir dieses Problem noch präsenter. Ich wollte etwas tun, um meinen Studierenden im Rahmen meiner Seminare eine Plattform zu bieten, auf welcher sie sich untereinander kennenlernen und vernetzen können. Fündig wurde ich dabei mit SaySom! WIE SETZE ICH DAS TOOL EIN? Die Oberfläche von SaySom funktioniert ähnlich wie ein Treffen in der realen Welt: Die Studierenden und ich befinden uns in einem digitalen Raum und können nur diejenigen hören, die sich in unserer Nähe befinden. Sie können sich im Raum frei bewegen und selbst entscheiden, wem sie zuhören möchten, mit wem sie in einer Gruppe sind und neben wem sie sich während meiner Ausführungen befinden möchten. Als Lehrender habe ich aber dennoch die Möglichkeit, Ankündigungen zu machen, welche alle im Raum hören können. Diese Funktion nutze ich in der Regel, um die Veranstaltung einzuleiten oder die Studierenden darüber zu informieren, dass die Gruppenarbeitsphase nun vorüber ist. Auch in diesen Phasen können die Studierenden miteinander kommunizieren, ohne den Unterricht zu stören. Diese Möglichkeit vergleiche ich ganz gerne mit dem gegenseitigen Zuflüstern zweier Sitznachbarn in einer Präsenzveranstaltung. Meine Hoffnung besteht darin, dass diese Art des persönlicheren Lernens im sonst so unpersönlichen, digitalen Umfeld den Studierenden dabei hilft, Beziehungen miteinander aufzubauen, welche über das universitäre Umfeld hinausgehen. Grafik der Tool-Oberfläche. Entnommen von https://saysom.app/. * Autor*Innen Hinweis:Die in diesem Beitrag dargestellten Autor*Innen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder verstorben, sowie tatsächlichen Ereignissen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt. Zugang Hier geht es zum SSO Login von SaySom Die Lizenz läuft bis zum 31.12.25. Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Ressourcen Blog mit Anleitungen (Englisch) Kurze In-App Videos/Animationen (Englisch) YT-Video How to SaySom Funktionsübersicht Hardware SaySom funktioniert auf allen gängigen Endgeräten und wird von aktuellen Browsern unterstützt. Es wird jedoch die Nutzung von Google Chrome empfohlen. Die Toolwebsite Die Website bietet eine ganze Menge hilfreicher Informationen und Tutorials. Weitere Informationen und Anwendungsbeispiele gibt es hier: saysom.app MEIN FAZIT ZU Saysom SaySom eignet sich hervorragend zum digitalen Abhalten meiner Seminare in einer Art und Weise, welche deutlich näher an eine Veranstaltung in Präsenz herankommt als es bei Zoom-Veranstaltungen der Fall wäre. Ich kann dieses Tool allen empfehlen, die um die Lernerfahrung der Studierenden in einem digitalen Umfeld besorgt sind. Hier geht es zum SSO Login von SaySom Die Lizenz läuft bis zum 31.12.25. Nutzungshinweise Unsere Tools Im Rahmen des Verbundprojektes Co³Learn an der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig werden laufend Software-Alternativen für Testphasen bereitgestellt oder in der kostenlosen Version empfohlen. Informationen zum Zeitraum im Rahmen der Testphase finden Sie auf der Übersichtsseite der jeweiligen Software. In den meisten Fällen wurde die Software an die Academic Cloud angebunden und Sie können sich per Single Sign-On (SSO) direkt mit Ihren universitären Anmeldedaten einloggen. In einigen Ausnahmen müssen Sie sich manuell registrieren oder ein bestehendes Konto upgraden lassen. Dies betrifft Infinity Maps, Flinga, TaskCards, Kialo Edu und Canva. Nutzen Sie zur Registrierung bitte nicht Ihr universitäres Passwort. Beim testweisen Einsatz in der Lehre gelten folgende Hinweise: Umfragesoftware Particify, Slido, Vevox und Wooclap Die Hinweise betreffen Particify (Datenschutzerklärung) Slido (Datenschutzerklärung) Vevox (Datenschutzerklärung) Wooclap (Datenschutzerklärung) Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Umfragen teilzunehmen. Zur Nutzung ist daher weder die Angabe eines Realnamens, einer Email-Adresse oder Telefonnummer noch Anmeldedaten anderer Dienste (z.B. Google, studentische Nutzungserkennung, Facebook) erforderlich. Die Verwendung eines zufälligen oder frei gewählten Alias muss möglich sein. Bitte fragen Sie keine persönlichen Daten ab, die einen Rückschluss auf die Personen erlauben. Vevox Nutzen Sie beim Erstellen von Umfragen daher bitte die Standardeinstellung Identifizierung: Anonym. Die Einstellungen können Sie in der Sitzungsübersicht mit Klick auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Umfrage aufrufen. Bei der Nutzung des Tools muss die Gelegenheit bestehen, die Verwendung von Cookies auf essentielle Cookies zu beschränken. Video und Audio sind immer personenbezogene Daten und nicht anonym, auch wenn sie nicht mit einem Namen verknüpft sind. Organisationssoftware Zenkit und TaskCards Die Hinweise betreffen Zenkit To Do (Datenschutzerklärung) Zenkit Hypernotes (Datenschutzerklärung) TaskCards (Datenschutzerklärung) Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes ermöglichen durch die gemeinsame Aufgabenverwaltung und Anlage von Notizbüchern kooperative Arbeitsweisen. Um in Zenkit und darüber geteilte Projekte arbeiten zu können, müssen sich auch Studierende registrieren. Die Nutzung sollte auf freiwilliger Basis geschehen und daher in einer Lehrveranstaltung entsprechend angekündigt und eingebunden werden. TaskCards Die Registrierung für TaskCards erfolgt manuell. Dieser Account ist nur unter https://uni-goettingen.taskcards.app/ erreichbar und kann nicht auf die allgemeine Instanz unter https://www.taskcards.de übertragen werden. Studierende können ohne Registrierung mit zentral eingestellten Rechten auf eine Pinnwand zugreifen. Whiteboardsoftware Collaboard, Infinity Maps und Flinga Die Hinweise betreffen Collaboard (Datenschutzerklärung) Flinga (Datenschutzerklärung) Infinity Maps (Datenschutzerklärung) Die Bearbeitung von Whiteboards, die durch Lehrende erstellt wurden, sollte für Studierende anonym und ohne eigene Anmeldung ermöglicht werden. In Collaboard, Flinga und Infinity Maps ist diese Form des Teilens von Whiteboards möglich. Flinga Lehrende können auf https://flinga.fi/ ein kostenloses Konto erstellen und dieses hier upgraden lassen. Infinity Maps Lehrende und Studierende können auf der Co³Learn-Startseite von Infinity Maps ein persönliches Konto erstellen, welches automatisch ein Upgrade erhält. Die Kosten werden durch das Projekt Co³Learn übernommen. Dadurch kann eine unbegrenzte Anzahl an Maps mit einer unbegrenzten Anzahl an Karten und 5 GB Cloudspeicher erstellt werden.
Canva
Canva von Luna Nazaro* MEINE STORY ZU CANVA Bei der Planung meiner Tutorien beschäftigte mich immer eine Frage: Wie kann ich sie interessant gestalten und den Studierenden die Inhalte auf ansprechende Weise vermitteln? Bei meiner Suche nach einer Antwort bin ich auf das Design-Tool Canva gestoßen und war sofort begeistert! Damit kann ich nicht nur Arbeitsblätter, Präsentationen oder Seminarpläne gestalten, sondern auch ganze Videos entwerfen – und das ganz einfach und schnell! Da ich kurz vor meinem Masterabschluss stehe, habe ich nicht die Zeit, mich in komplexe Grafikprogramme wie InDesign oder Photoshop einzuarbeiten. Die zahlreichen und vielfältigen Vorlagen in Canva, die ich nach meinen Wünschen verändern oder anpassen kann, bieten hierfür die perfekte Lösung! Zudem macht das Arbeiten mit Canva einfach total viel Spaß! Denn im Gegensatz zu den doch eher langweiligen Oberflächen der Office-Anwendungen, haben mich das Design und die Aufmachung des Tools direkt gecatcht. WIE SETZE ICH DAS TOOL EIN? Ich nutze Canva insbesondere zur Erstellung von Arbeitsblättern und Präsentationen. Durch die große Sammlung an lizenzierten Bildern, Fotos und Grafiken geht das ganz schnell und einfach. Die Vorlagen decken eine Vielzahl von Stilrichtungen ab – von minimalistisch bis opulent verziert. Dabei können alle einzelnen Elemente bearbeitet und individuell angepasst werden. So kann ich passende Farben einsetzen, Bilder verwenden, Elemente verschieben oder löschen und Texte einfügen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Screenshot der Tool-Oberfläche und Designansicht. Erstellt mit Genehmigung von Canva. CC BY-SA 4.0. * Autor*Innen Hinweis:Die in diesem Beitrag dargestellten Autor*Innen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder verstorben, sowie tatsächlichen Ereignissen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt. Zugang Hier geht es zu Canva. Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Ressourcen Funktionen Hilfe Designschool (Englisch) Beginners Guide (Englisch) Learn-Blog (Englisch) Hardware Canva funktioniert auf allen gängigen Endgeräten und wird von aktuellen Browsern unterstützt. Das Tool ist auch als Desktop-Version und App erhältlich. Die Toolwebsite Die Website bietet eine ganze Menge hilfreicher Informationen und Tutorials. Weitere Informationen und Anwendungsbeispiele gibt es hier: www.canva.com/de MEIN FAZIT ZU CANVA Canva ist ideal, wenn es darum geht, schnell und ohne großen Aufwand Inhalte optisch ansprechend aufzubereiten. Es hat eine moderne Oberfläche und stellt einem alle Werkzeuge zur Verfügung, die man für die Erstellung von Designs benötigt – ganz ohne fachliches Know-how. Es ist intuitiv in der Handhabung und ganz einfach bedienbar, also super für Einsteiger*innen, die keine oder sehr geringe Erfahrungen im Grafikdesign haben. Hier geht es zu Canva. Nutzungshinweise Unsere Tools Im Rahmen des Verbundprojektes Co³Learn an der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig werden laufend Software-Alternativen für Testphasen bereitgestellt oder in der kostenlosen Version empfohlen. Informationen zum Zeitraum im Rahmen der Testphase finden Sie auf der Übersichtsseite der jeweiligen Software. In den meisten Fällen wurde die Software an die Academic Cloud angebunden und Sie können sich per Single Sign-On (SSO) direkt mit Ihren universitären Anmeldedaten einloggen. In einigen Ausnahmen müssen Sie sich manuell registrieren oder ein bestehendes Konto upgraden lassen. Dies betrifft Infinity Maps, Flinga, TaskCards, Kialo Edu und Canva. Nutzen Sie zur Registrierung bitte nicht Ihr universitäres Passwort. Beim testweisen Einsatz in der Lehre gelten folgende Hinweise: Umfragesoftware Particify, Slido, Vevox und Wooclap Die Hinweise betreffen Particify (Datenschutzerklärung) Slido (Datenschutzerklärung) Vevox (Datenschutzerklärung) Wooclap (Datenschutzerklärung) Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Umfragen teilzunehmen. Zur Nutzung ist daher weder die Angabe eines Realnamens, einer Email-Adresse oder Telefonnummer noch Anmeldedaten anderer Dienste (z.B. Google, studentische Nutzungserkennung, Facebook) erforderlich. Die Verwendung eines zufälligen oder frei gewählten Alias muss möglich sein. Bitte fragen Sie keine persönlichen Daten ab, die einen Rückschluss auf die Personen erlauben. Vevox Nutzen Sie beim Erstellen von Umfragen daher bitte die Standardeinstellung Identifizierung: Anonym. Die Einstellungen können Sie in der Sitzungsübersicht mit Klick auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Umfrage aufrufen. Bei der Nutzung des Tools muss die Gelegenheit bestehen, die Verwendung von Cookies auf essentielle Cookies zu beschränken. Video und Audio sind immer personenbezogene Daten und nicht anonym, auch wenn sie nicht mit einem Namen verknüpft sind. Organisationssoftware Zenkit und TaskCards Die Hinweise betreffen Zenkit To Do (Datenschutzerklärung) Zenkit Hypernotes (Datenschutzerklärung) TaskCards (Datenschutzerklärung) Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes ermöglichen durch die gemeinsame Aufgabenverwaltung und Anlage von Notizbüchern kooperative Arbeitsweisen. Um in Zenkit und darüber geteilte Projekte arbeiten zu können, müssen sich auch Studierende registrieren. Die Nutzung sollte auf freiwilliger Basis geschehen und daher in einer Lehrveranstaltung entsprechend angekündigt und eingebunden werden. TaskCards Die Registrierung für TaskCards erfolgt manuell. Dieser Account ist nur unter https://uni-goettingen.taskcards.app/ erreichbar und kann nicht auf die allgemeine Instanz unter https://www.taskcards.de übertragen werden. Studierende können ohne Registrierung mit zentral eingestellten Rechten auf eine Pinnwand zugreifen. Whiteboardsoftware Collaboard, Infinity Maps und Flinga Die Hinweise betreffen Collaboard (Datenschutzerklärung) Flinga (Datenschutzerklärung) Infinity Maps (Datenschutzerklärung) Die Bearbeitung von Whiteboards, die durch Lehrende erstellt wurden, sollte für Studierende anonym und ohne eigene Anmeldung ermöglicht werden. In Collaboard, Flinga und Infinity Maps ist diese Form des Teilens von Whiteboards möglich. Flinga Lehrende können auf https://flinga.fi/ ein kostenloses Konto erstellen und dieses hier upgraden lassen. Infinity Maps Lehrende und Studierende können auf der Co³Learn-Startseite von Infinity Maps ein persönliches Konto erstellen, welches automatisch ein Upgrade erhält. Die Kosten werden durch das Projekt Co³Learn übernommen. Dadurch kann eine unbegrenzte Anzahl an Maps mit einer unbegrenzten Anzahl an Karten und 5 GB Cloudspeicher erstellt werden. Von Dozierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen erstellte Maps sollten unter dem Menü Share – Share Options – Set Visibility nur auf Public Unlisted bzw. Public Unlisted Writeable gesetzt werden. Mit diesem Link können geteilte Maps betrachtet bzw. bearbeitet werden. Sie werden aber nicht öffentlich aufgeführt. Studierende können ohne eigenes Konto auf diese Maps zugreifen, wenn sie den Link zum Teilen erhalten. Studierende, die eine Map zum individuellen und gemeinsamen Lernen erstellen wollen, können dies nach Registrierung unter Beachtung der
Warum antwortet mir keiner? Befragungsergebnisse von Studierenden und Lehrenden zu toolgestützten Kommunikationsmöglichkeiten
Warum antwortet mir keiner? Befragungsergebnisse von Studierenden und Lehrenden zu toolgestützten Kommunikationsmöglichkeiten Save the date! 24. April 2023 von 8:30–9:15 Uhr Wie woll(t)en Studierende mit Lehrenden und untereinander kommunizieren? Was wünschen sie sich von Lehrenden und der Hochschule zur Unterstützung des Austausches und der Zusammenarbeit? Das Verbundprojekt Co³Learn sprach letztes Jahr genau darüber mit Studierenden und Lehrenden und gibt nun einen Einblick in die Ergebnisse. Im Rahmen der Breakfast Lecture erfahren Lehrende, was Studierenden an Kommunikation und Austausch wichtig ist, welche Kanäle sie bevorzugen (Tools), was sie sich für den Einsatz von Tools in der Zukunft wünschen und welche Erwartungen sie an Lehre und Lehrende haben: „Das wäre natürlich cool, dass die auch gesagt hätten, ja, für diese Veranstaltung, für die Zusammenarbeit haben wir die Erfahrung gemacht, dass diese Tools gut benutzt wurden oder so. Das wäre natürlich wünschenswert.“ (Studierende Gruppendiskussion Co³Learn) Wir gleichen in der Diskussion die Aktualität der Ergebnisse ab, loten Möglichkeiten aus, wie Lehrende auf die Wünsche eingehen können und stellen Beratungs- sowie Unterstützungsangebote vor. Die Präsentation und Diskussion wird hybrid mit den Verbundstandorten Hannover und Göttingen stattfinden. Hier geht es zur Anmeldung Die von Ihnen angegebenen Daten werden mit dem Absenden dieses Formulars automatisch per E-Mail an das Projekt geschickt. Dort werden Ihre Daten zur Teilnehmer*innenverwaltung gespeichert. Sie sind nur für Mitarbeiter*innen des Projektes einsehbar und werden nicht an Dritte weitergegeben. Sollten Sie ein Löschen der Daten wünschen, teilen Sie uns dies bitte per E-Mail an info@co3learn.de mit.
Online vs. Hybrid vs. Präsenz
Online vs. Hybrid vs. Präsenz: meine Learnings aus den vergangenen drei Semestern von Lisa Claus Ich bin Lisa und ich studiere im dritten Semester Psychologie. Das heißt: Jedes meiner Semester an der TU Braunschweig verlief bisher völlig unterschiedlich. Ich startete in der Online-Uni, es folgte ein hybrides Semester und in wenigen Wochen endet mein erstes Semester in Präsenz. Wer in den letzten 2 bis 3 Jahren an einer Uni eingeschrieben war, wird mir wahrscheinlich zustimmen, dass das Hin und Her mitunter ziemlich kräftezehrend sein konnte. Statt euch allerdings eine weitere Auflistung der Vor- und Nachteile von Online- und Präsenzlehre zu präsentieren, möchte ich in diesem Artikel eine etwas andere Bilanz ziehen. Was können wir eigentlich mitnehmen aus dieser Zeit und wie lässt sich das Ganze in Zukunft nutzen? Ich mache an dieser Stelle den Anfang – es folgen 5 meiner persönlichen Learnings. Will you be my friend? Kontakte knüpfen im Online-Setting Gehen wir 1,5 Jahre zurück. Es ist November 2021 und ich habe gerade ein neues Studium angefangen. Zu dem Zeitpunkt war die Zahl meiner sozialen Kontakte an der TU zugegebenermaßen noch nicht besonders groß. Aber wie auch – meine einzigen Präsenzerlebnisse zu Studienbeginn waren die Einführungswoche, die zum Teil digital stattfand, und ungefähr 4 Wochen Präsenzuni. Während dieser Zeit war man allerdings ziemlich damit beschäftigt, sich zurechtzufinden und mit den neuen Inhalten mitzukommen. Vor allem in Psychologie erscheint der Druck hier zu Beginn recht hoch – das ist allerdings ein anderes Thema. Es war also Winter und der Campus war leer. Wo sollte man nun den potenziellen Freund*innen über den Weg laufen? Für Online-Settings gilt: Proaktivität is key. Je älter man wird, desto mehr sind Freundschaften natürlich immer mit einem Stückchen Arbeit oder zumindest Willen verbunden, sich regelmäßig zu sehen. Ich würde hinzufügen: Je digitaler das Umfeld, desto mehr trifft das zu. Du suchst eine*n Referatspartner*in und kennst bisher kaum einen Menschen in deinem Seminar? Schreib doch einfach jemanden direkt an! Du bist mit einer sympathischen Person im Breakout-Room gelandet und ihr konntet euch gut unterhalten? Wieso nicht einmal gemeinsam einen Kaffee trinken? Denn mal ehrlich: Jede*r von uns würde sich doch darüber freuen, auf diese Weise wahrgenommen zu werden, oder nicht? In meinem Studiengang haben manche sich auch in kleinen Grüppchen zu Hause getroffen und gemeinsam die Online-Veranstaltungen geschaut. Mittlerweile weiß ich: Vielen meiner heutigen Freund*innen ging es damals ganz genau so! Daher bin ich umso dankbarer, dass wir uns mit etwas Zeitverzögerung dann doch noch im echten Leben kennenlernen konnten. Im Studiengang vernetzt sein Und damit kommen wir direkt zum nächsten Punkt. Aus meinem vorherigen Bachelor wusste ich bereits, dass es oft die inoffiziellen Kanäle der Studierenden sind, in denen man die wirklich wichtigen Details rund ums Studium erfährt. Sei es die Klärung von Rückfragen zur bevorstehenden Klausur, der Ort des nächsten Fachgruppen-Kneipenabends oder natürlich eine letzte Erinnerung an die Semesterrückmeldung. Letztere hätte der oder die ein oder andere ohne unsere Psychologie-Signal-Gruppe mit Sicherheit schon einmal verpasst. Finde also am besten direkt zu Beginn heraus, ob es neben den offiziellen StudIP-Seiten deiner Veranstaltungen noch weitere Kanäle gibt, auf denen sich ausgetauscht wird. Aus eigener Erfahrung kann zumindest ich sagen: Je seltener ich meine Kommiliton*innen in Präsenz sah, desto mehr war ich von dem Informationsfluss auf genau diesen Kanälen abhängig. My home is my castle – besser nicht 24/7 Was waren das für Zeiten: 15 Minuten vor der ersten Online-Vorlesung aufwachen und direkt mit Kaffeetasse im Bett liegenbleiben, maximal aufs Sofa umziehen. Das ist natürlich schön und vielleicht für viele auch irgendwie zur Gewohnheit geworden. Aber unter uns gesagt: So wirklich gesund ist das auf Dauer wahrscheinlich nicht. Frische Luft, Bewegung und echte Gesichter zu sehen tut gut! Ich bin daher froh, zumindest an den meisten Tagen wieder die Bib oder auch das neue Studierendenhaus nutzen zu können und nach getaner Arbeit nach Hause gehen zu können. Aber auch für Jobs im Home-Office gilt: Sich einen richtigen Arbeitsplatz einzurichten, gibt Struktur und erleichtert die gedankliche Trennung von Arbeit und Freizeit. Wer möchte und genügend Budget zur Verfügung hat, könnte z.B. auch in einen zweiten Bildschirm oder höhenverstellbaren Schreibtisch investieren. Kapitel Will you be my friend? Im Studiengang vernetzt sein My home is my castle – besser nicht 24/7 Bestehende Online-Strukturen nutzen Lernstrategien an Klausurtyp anpassen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Bestehende Online-Strukturen nutzen So schön es auch ist, den Kommiliton*innen wieder fast täglich über den Weg zu laufen – für Gruppenarbeiten ist meiner Meinung nach nicht immer zwingend ein Präsenztreffen nötig. Gerade im Studium hat jede*r seine*n eigenen Tagesplan. Manch eine*r muss länger anreisen als die anderen und Nebenjobs erschweren die gemeinsame Terminfindung. Dabei reicht vor allem bei der Vorbereitung kleinerer Referate meistens ein kurzer Austausch von einer halben Stunde bereits aus, um das Wichtigste zu klären. In meinem Studiengang haben die meisten Dozent*innen Online-Seminarräume auf StudIP eingerichtet, die wir auch außerhalb der Veranstaltungszeiten nutzen können. Das ist bei dir nicht der Fall? Nimm die Idee doch gern als Anregung in deine Veranstaltung mit. Lernstrategien an Klausurtyp anpassen Kommen wir zum letzten und eher unschönen Teil des Studiums: die Prüfungen. Hybrid- oder Online-Uni bedeutete für viele auch das Absolvieren von Online-Prüfungen. Während der letzten zwei Prüfungsphasen, die bei mir völlig digital abliefen, habe ich gelernt, mich für Online-Klausuren anders vorzubereiten als für Präsenzklausuren. Bei der Vorbereitung der Online-Variante war für mich weniger das pure Auswendiglernen von Details, sondern viel mehr der Gesamtüberblick über die Inhalte und deren Vernetzung untereinander das A&O. Der Grund: In Online-Klausuren wird in den Aufgaben meist ein anderer Anforderungsbereich gewählt als in der Präsenz-Variante. In meinem vorigen Bachelor habe ich Kommunikations- und Medienwissenschaft studiert, in dem erstens eher Hausarbeiten statt Klausuren geschrieben wurden und der zweitens nun auch schon ein Weilchen her ist. Ob das mit dem Auswendiglernen
How To Co-Work. Zusammenarbeit im Studium und darüber hinaus
How To Co-Work. Zusammenarbeit im Studium & darüber hinaus im Sommersemester 2023. How To Co-Work. Zusammenarbeit im Studium und darüber hinaus Die Beteilung unserer Zielgruppe an der inhaltlichen Projektarbeit stand in der zweiteiligen Workshopreihe #DigitalThinking im Mittelpunkt. Studierende und Lehrende aus Niedersachsen haben sich gemeinsam mit der digital unterstützten Hochschullehre der Zukunft beschäftigt, konkrete Use-Cases entwickelt und Anforderungen an Software definiert. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Workshops wurde eine erste Auswahl von Softwarealternativen aus den Bereichen Kommunikation und Studierendenaktivierung getroffen. Mit bereitgestellten Testaccounts konnten die Teilnehmenden des zweiten Workshops die Alternativen wenige Wochen später in konkreten didaktischen Szenarien ausprobieren und bewerten. Das Feedback zu der Software wurde für die Auswahl von Vevox, Particify, Wooclap und Slido herangezogen. Die vier Softwarelösungen zur Aktivierung von Studierenden und Erstellung von Umfragen wurden für eine anschließende sechsmonatige Testphase lizenziert. Unsere hybride Veranstaltung findet im Wintersemester 2023/2024 an folgenden Tagen statt in Hannover (Zertifikat) mit Katharina Stimming (stimming@zqs.uni-hannover.de) in Braunschweig (2 ECTS) mit Sophie Domann (s.domann@tu-braunschweig.de) StudIP Nr. 9090022 in Göttingen (3 ECTS) mit Julika Moos (julika.moos@uni-goettingen.de) StudIP Nr. 205308
Festival of Digital Connections
Festival of Digital Connections in Göttingen Für weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail