SaySom

von Alexis Papadopulos*

Meine Story zu Saysom

Zu den größten Herausforderungen meiner bisherigen Lehrtätigkeit gehört ohne Frage die Corona-Pandemie der vergangenen Jahre. Als jemand, der bis heute nostalgisch an die Zeit als junger Student zurückdenkt, war es für mich unvorstellbar, dass die Studierenden mit dem Wintersemester 2020/21 einen Studienstart erlebten, bei welchem sie keine neuen Kontakte knüpfen und Menschen kennenlernen konnten.

Durch meine Tochter, welche ebenfalls zu dieser Zeit ihr Studium in einer neuen Stadt begann und nach kurzer Zeit zurückkehrte, weil sie die soziale Isolation an ihrem neuen Wohnort nicht mehr aushielt, wurde mir dieses Problem noch präsenter. Ich wollte etwas tun, um meinen Studierenden im Rahmen meiner Seminare eine Plattform zu bieten, auf welcher sie sich untereinander kennenlernen und vernetzen können. Fündig wurde ich dabei mit SaySom!

WIE SETZE ICH DAS TOOL EIN?

Die Oberfläche von SaySom funktioniert ähnlich wie ein Treffen in der realen Welt: Die Studierenden und ich befinden uns in einem digitalen Raum und können nur diejenigen hören, die sich in unserer Nähe befinden. Sie können sich im Raum frei bewegen und selbst entscheiden, wem sie zuhören möchten, mit wem sie in einer Gruppe sind und neben wem sie sich während meiner Ausführungen befinden möchten. Als Lehrender habe ich aber dennoch die Möglichkeit, Ankündigungen zu machen, welche alle im Raum hören können. Diese Funktion nutze ich in der Regel, um die Veranstaltung einzuleiten oder die Studierenden darüber zu informieren, dass die Gruppenarbeitsphase nun vorüber ist. Auch in diesen Phasen können die Studierenden miteinander kommunizieren, ohne den Unterricht zu stören. Diese Möglichkeit vergleiche ich ganz gerne mit dem gegenseitigen Zuflüstern zweier Sitznachbarn in einer Präsenzveranstaltung. Meine Hoffnung besteht darin, dass diese Art des persönlicheren Lernens im sonst so unpersönlichen, digitalen Umfeld den Studierenden dabei hilft, Beziehungen miteinander aufzubauen, welche über das universitäre Umfeld hinausgehen.

Das Bild zeigt virtuelle Räume für Online-Konferenzen, dargestellt durch Vierecke mit individuellen Namen. Profile von Nutzer*innen sind in eigenen Räumen sichtbar, einige sind in großen Gruppen verbunden, andere paarweise.

Grafik der Tool-Oberfläche. Entnommen von https://saysom.app/

* Autor*Innen Hinweis:
Die in diesem Beitrag dargestellten Autor*Innen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder verstorben, sowie tatsächlichen Ereignissen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

Zugang

Die Lizenz läuft bis zum 31.12.25.

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Hardware

SaySom funktioniert auf allen gängigen Endgeräten und wird von aktuellen Browsern unterstützt. Es wird jedoch die Nutzung von Google Chrome empfohlen.

Die Toolwebsite

Die Website bietet eine ganze Menge hilfreicher Informationen und Tutorials. Weitere Informationen und Anwendungsbeispiele gibt es hier: saysom.app

MEIN FAZIT ZU Saysom

SaySom eignet sich hervorragend zum digitalen Abhalten meiner Seminare in einer Art und Weise, welche deutlich näher an eine Veranstaltung in Präsenz herankommt als es bei Zoom-Veranstaltungen der Fall wäre. Ich kann dieses Tool allen empfehlen, die um die Lernerfahrung der Studierenden in einem digitalen Umfeld besorgt sind.

Die Lizenz läuft bis zum 31.12.25.

Nutzungshinweise

Unsere Tools

Im Rahmen des Verbundprojektes Co³Learn an der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig werden laufend Software-Alternativen für Testphasen bereitgestellt oder in der kostenlosen Version empfohlen.

Informationen zum Zeitraum im Rahmen der Testphase finden Sie auf der Übersichtsseite der jeweiligen Software.

In den meisten Fällen wurde die Software an die Academic Cloud angebunden und Sie können sich per Single Sign-On (SSO) direkt mit Ihren universitären Anmeldedaten einloggen. In einigen Ausnahmen müssen Sie sich manuell registrieren oder ein bestehendes Konto upgraden lassen. Dies betrifft Infinity Maps, Flinga, TaskCards, Kialo Edu und Canva. Nutzen Sie zur Registrierung bitte nicht Ihr universitäres Passwort.

Beim testweisen Einsatz in der Lehre gelten folgende Hinweise:

Die Hinweise betreffen

Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Umfragen teilzunehmen. Zur Nutzung ist daher weder die Angabe eines Realnamens, einer Email-Adresse oder Telefonnummer noch Anmeldedaten anderer Dienste (z.B. Google, studentische Nutzungserkennung, Facebook) erforderlich. Die Verwendung eines zufälligen oder frei gewählten Alias muss möglich sein.

Bitte fragen Sie keine persönlichen Daten ab, die einen Rückschluss auf die Personen erlauben.

Vevox

Nutzen Sie beim Erstellen von Umfragen daher bitte die Standardeinstellung Identifizierung: Anonym. Die Einstellungen können Sie in der Sitzungsübersicht mit Klick auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Umfrage aufrufen. Bei der Nutzung des Tools muss die Gelegenheit bestehen, die Verwendung von Cookies auf essentielle Cookies zu beschränken. Video und Audio sind immer personenbezogene Daten und nicht anonym, auch wenn sie nicht mit einem Namen verknüpft sind.

Die Hinweise betreffen

Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes

Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes ermöglichen durch die gemeinsame Aufgabenverwaltung und Anlage von Notizbüchern kooperative Arbeitsweisen. Um in Zenkit und darüber geteilte Projekte arbeiten zu können, müssen sich auch Studierende registrieren. Die Nutzung sollte auf freiwilliger Basis geschehen und daher in einer Lehrveranstaltung entsprechend angekündigt und eingebunden werden.

TaskCards

Die Registrierung für TaskCards erfolgt manuell. Dieser Account ist nur unter https://uni-goettingen.taskcards.app/ erreichbar und kann nicht auf die allgemeine Instanz unter https://www.taskcards.de übertragen werden. Studierende können ohne Registrierung mit zentral eingestellten Rechten auf eine Pinnwand zugreifen.

Die Hinweise betreffen

Die Bearbeitung von Whiteboards, die durch Lehrende erstellt wurden, sollte für Studierende anonym und ohne eigene Anmeldung ermöglicht werden. In Collaboard, Flinga und Infinity Maps ist diese Form des Teilens von Whiteboards möglich.

Flinga

Lehrende können auf https://flinga.fi/ ein kostenloses Konto erstellen und dieses hier upgraden lassen.

Infinity Maps

Lehrende und Studierende können auf der Co³Learn-Startseite von Infinity Maps ein persönliches Konto erstellen, welches automatisch ein Upgrade erhält. Die Kosten werden durch das Projekt Co³Learn übernommen. Dadurch kann eine unbegrenzte Anzahl an Maps mit einer unbegrenzten Anzahl an Karten und 5 GB Cloudspeicher erstellt werden.

Von Dozierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen erstellte Maps sollten unter dem Menü Share – Share Options - Set Visibility  nur auf Public Unlisted bzw. Public Unlisted Writeable gesetzt werden. Mit diesem Link können geteilte Maps betrachtet bzw. bearbeitet werden. Sie werden aber nicht öffentlich aufgeführt. Studierende können ohne eigenes Konto auf diese Maps zugreifen, wenn sie den Link zum Teilen erhalten.

Studierende, die eine Map zum individuellen und gemeinsamen Lernen erstellen wollen, können dies nach Registrierung unter Beachtung der oben genannten Optionen zum Teilen ebenfalls tun.

Die Hinweise betreffen

Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Videokonferenzen teilzunehmen. In SaySom werden Studierende nicht aufgefordert, zur Teilnahme an einer Videokonferenz  ihren vollständigen Realnamen oder eine Email-Adresse anzugeben. Bitte klären Sie die Studierenden über die Möglichkeit auf und weisen Sie darauf hin, dass zumindest ein zuordenbarer Vorname die Durchführung von Lehrveranstaltungen über SaySom sehr erleichtert.

Über SaySom können keine Videokonferenzen aufgezeichnet werden. Teilnehmende können bei Bedarf ihre Kamera und ihr Mikrofon deaktivieren. Bis auf die Benachrichtigungsfunktion werden keine Chatverläufe dauerhaft gespeichert.

Die Hinweise betreffen

In Canva können Designs erstellt und für die Lehre sowie Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Beachten Sie bei der Verwendung der Design bitte die Lizenzhinweise für Designs und freie Medien. Da Ihnen nicht die vollen Rechte an Ihren Designs und den darin verwendeten Medien übergeben werden, können Sie diese nicht als Open Educational Resources unter einer CC-Lizenz veröffentlichen.

Die Hinweise betreffen

SHRIMP

Der Login für SHRIMP erfolgt per SSO über die DFN_AAI. Auch Studierende müssen sich per SSO einloggen, um in SHRIMP arbeiten zu können. Informieren Sie die Studierenden bitte über die damit verbundene Weitergabe von Login-Informationen

Kialo Edu

Lehrende können sich mit oder ohne Angabe einer Email-Adresse für Kialo Edu registrieren. Nutzen Sie für die Teilnahme der Studierenden die Instant Access Funktion, durch die keine Einrichtung eines eigenen Kontos notwendig ist.

Wir würden uns über ein Feedback zu den Tools freuen. Ihr Feedback können Sie per Mail an info@co3learn.de teilen, vielen Dank. Weitere Informationen finden Sie unter www.co3learn.de.

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